Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak)- Nach diesem Tag haben sich die Mitarbeiter der Heidelberger WERKstattSCHULE lange gesehnt. Seit der Verein das Mammutprojekt „Komplettsanierung und Umbau“ seiner Zentrale am Bahnbetriebswerk in Angriff genommen hat, war es nicht mehr möglich, in den Werkstätten vor Ort praxisnahe Erfahrungsangebote für Partnerschulen umzusetzen. Also haben die handwerklich ausgebildeten WERKstattSCHULE-Pädagogen kurzerhand umdisponiert und die Schulen in den Amtsbezirken um Karlsruhe und Mannheim direkt angefahren. Einziges Manko: die Fahrten wurden größtenteils privat organisiert und nicht selten fehlte ein geeignetes Fahrzeug, um Coaches und Werkzeug rechtzeitig zum Einsatzort zu bringen.
Dass die Förderung von Talenten, Potenzialen und Kreativität in den Schulen vor Ort tatsächlich der Entwicklung von jugendlichen Heranwachsenden dient, das hat auch die gemeinnützige Dietmar Hopp Stiftung längst erkannt. Schon seit geraumer Zeit stehen WERKstattSCHULE und die Stiftung des SAP Firmengründers in Kontakt. Jetzt kam es zu dieser großzügigen Spende: „Dass uns nun ein Transporter für unsere Arbeit in den Schulen zur Verfügung steht, löst so viele Probleme auf einmal, dass wir es kaum erwarten können das Fahrzeug einzusetzen.“ Hendrikje Lorenz, Geschäftsführerin des gemeinnützigen Vereins WERKstattSCHULE zeigte sich bei der offiziellen Schlüsselübergabe hocherfreut über das Fahrzeug, dessen Anschaffung neben der Dietmar Hopp Stiftung als Hauptfinanzier zu einem geringen Teil auch seitens der Volksbank unterstützt wurde.
„Festzustellen, dass Jugendliche, die zunächst Schwierigkeiten hatten dem Unterricht zu folgen, in offenen Arbeitsgemeinschaften und regelmäßigen Projekten bislang ungeahnte Talente für sich entdecken, ist eine wahre Freude,“ so Carina Schneider, Referentin der Dietmar Hopp Stiftung im Rahmen der kleinen Übergabefeier am Englischen Institut in Heidelberg. Sie habe sich von den Pädagogen und Kunsthandwerkern, die vor Ort mit den Jugendlichen arbeiten, schildern lassen, wie die Projekte aufgenommen werden und sei begeistert. Schneider wörtlich: „Praxisorientiertes Lernen in Projekten, die begeistern, das muss noch viel stärker in den Schulalltag einfließen. Wie gut, dass die WERKstattSCHULE hier schon seit Jahren vorbildliche Arbeit leistet.“
Die Anschaffungskosten für den Citroen Jumper bezifferten die beteiligten Partner auf einen mittleren fünfstelligen Betrag. Das Fahrzeug selbst kam noch am Tag der Übergabe zum Einsatz, Vorrichtungen für den Transport von Werkzeug werden in Kürze durch die Mitarbeiter der WERKstattSCHULE angebracht.
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