Ludwigshafen – Die Eulen fahren als Außenseiter nach Lemgo

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
„Wir müssen auch über einen Plan B und C nachdenken“
Die Eulen Ludwigshafen treten am Samstag die Reise nach Lemgo an. Am Abend (Anwurf 20:30 Uhr) steht die Mannschaft gegen den TBV Lemgo Lippe auf der Platte der Phoenix Contact Arena. Die Ostwestfalen stehen in der Tabelle gerade mit 6:12 Punkten auf dem elften Platz der DKB Handball-Bundesliga.
Die Mannschaft des TBV Lemgo musste unter der Woche das 23:17-Aus im Achtelfinale des Pokals beim TSV Hannover-Burgdorf hinnehmen. Zuvor verlor der TVB in der Hauptstadt gegen die Füchse mit 29:26 und musste vor heimischem Publikum eine knappe 23:25-Niederlage gegen GWD Minden verkraften. Zwei der drei Heimsiege erzielten die Ostwestfalen zuhause: Gegen Gummersbach setzte sich das Team von Trainer Florian Kehrmann deutlich mit 30:16 durch, die HSG Wetzlar wurde knapp mit 24:25 bezwungen. „Lemgo ist gerade zuhause eine Truppe, die immer wieder Moral beweist. Auch
die knappe Niederlage gegen Flensburg ist bemerkenswert“, so Eulentrainer Ben Matschke. LemgoCoach Kehrmann muss gegen die Eulen personell keinen Plan B schmieden, denn mit den beiden Rückraumakteure Tim Suton und Isaias Guardiola, die vor dem Pokalspiel über kleinere Beschwerden klagten, sind voraussichtlich alle Spieler einsatzbereit.
Bei den Eulen sind die Sorgen hingegen deutlich größer, denn Cheftrainer Ben Matschke muss gleich auf vier seiner Rückraumspieler verzichten: Neben dem Langzeitverletzten Jan Remmlinger und Azat Valiullin wurde die Verletztenliste in letzter Zeit länger: Hinzu kamen Stefan Salger mit einer Bänderverletzung am linken Fuß sowie Spielmacher Alex Feld, der sich die Achillessehne riss und am Montag erfolgreich operiert wurde. Da die Eulen auch gegen Lemgo nicht als Favorit in die Partie gehen, liegt der Fokus auf anderen Aspekten: „Wir wollen den Zusammenhalt in der Mannschaft noch kräftigen und neue Stärken zeigen“, erklärt Torhüter Stefan Hanemann. Somit gilt es, Lösungen zu
finden. „Wir wollen uns taktisch etwas überlegen, um die vier Rückraumspieler, mit denen wir nach
Lemgo fahren, zu entlasten“, erklärt Matschke, der gegen den TBV tüfteln muss. „Wir müssen auch über einen Plan B und C nachdenken.“
Anpfiff der Partie ist am Samstag um 20:30 in der Phoenix Contact Arena in Lemgo. Geleitet wird die Partie vom Schiedsrichtergespann Raphael Piper und Jannik Otto. Pay-TV-Sender Sky überträgt die Partie wie gewohnt live.
Foto Jan Schorer