Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Das Universitätsklinikum Freiburg hat heute bekanntgegeben, dass Professor Dr. med. Frederik Wenz dort künftig als Leitender Ärztlicher Direktor tätig sein wird. Zuvor hatte Wenz den Vorsitzenden des Aufsichtsrats des Universitätsklinikums Mannheim, Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, über die Entscheidung informiert und seinen Rücktritt als Ärztlicher Direktor und Geschäftsführer sowie als Direktor der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie angekündigt. Der Zeitpunkt des Wechsels wird in nachfolgenden Gesprächen mit dem Universitätsklinikum Freiburg abgestimmt.
„Die Entscheidung von Professor Wenz bedauere ich sehr, kann sie aber wegen seiner persönlichen Verbundenheit mit Freiburg nachvollziehen“, sagte Kurz. „Ich bedanke mich – auch im Namen des gesamten Aufsichtsrats – für seine hervorragenden Leistungen und sein langjähriges erfolgreiches Engagement in den unterschiedlichsten Bereichen der Universitätsmedizin Mannheim.“
Wenz hat nach seinem Wechsel vom Universitätsklinikum Heidelberg an die Universitätsmedizin Mannheim ab 2000 die Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie aufgebaut, wurde 2001 zum Professor für Strahlentherapie berufen und hat 2004 den Lehrstuhl für Strahlentherapie und Radioonkologie übernommen. Außerdem war er 2007 bis 2011 Prodekan für Forschung und ab 2008 stellvertretender Ärztlicher Direktor. 2014 wurde er zum Ärztlichen Direktor und Geschäftsführer des Universitätsklinikums ernannt.
„Es fällt mir schwer, die Universitätsmedizin Mannheim zu verlassen, mit der ich seit 18 Jahren sehr intensiv verbunden bin“, betont Wenz. „Daher ist mir wichtig, dass ich durch meinen Weggang den positiven Restrukturierungskurs nicht gefährde: Das Universitätsklinikum ist auf dem richtigen Weg, der zwar bei weitem nicht beendet ist, aber doch deutlich erkennbar erste Erfolge zeigt.“
Der Kaufmännische Geschäftsführer Freddy Bergmann bedankte sich bei Wenz für die vertrauensvolle Zusammenarbeit: „Mit Unterstützung des Aufsichtsrats und der Stadt Mannheim haben wir die Grundlage dafür gelegt, das Universitätsklinikum wirtschaftlich nachhaltig neu auszurichten.“ Gleichzeitig betonte er: „Die Arbeit am Restrukturierungsprogramm ‚UMM2020‘ werden wir gemeinsam mit den Führungskräften und Mitarbeitern der UMM auch in Zukunft mit Hochdruck fortführen.“
Bereits vor der heute bekanntgewordenen Entscheidung hatte der Aufsichtsrat das Suchverfahren für einen neuen, künftig hauptamtlichen, Medizinischen Geschäftsführer vorbereitet.
Quelle UMM/Dirk Schuhmann