Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Knapp 75 % der Fernwärme im Netzgebiet der Stadtwerke Heidelberg stammt aus Mannheim. Nun wird von Montag, 3. September, bis Dienstag, 11. September, eine Netztrennstation zwischen Heidelberg und Mannheim in die Netze eingebunden. »Ihre Aufgabe ist es, die zuverlässige Heidelberger Fernwärmeversorgung angesichts der künftigen Herausforderungen technisch weiterzuentwickeln«, erläutert Markus Morlock, Abteilungsleiter Anlagenservice bei den Stadtwerken Heidelberg Netze. Während der Einbindungszeit wird die Fernwärmeversorgung aus Mannheim unterbrochen.
Die Stadtwerke Heidelberg versorgen ihre Fernwärmekunden währenddessen komplett mit Wärme aus ihren eigenen Erzeugungsanlagen. Neben dem Holz-Heizkraftwerk, das für die Energiewende gebaut wurde, kommen die effizienten Blockheizkraftwerke und ein Reserve-Heizwerk im Stadtgebiet zum Einsatz. Eppelheim Nord wird zudem mit einer mobilen Zwischenlösung versorgt. „Die Wärmeversorgung in unserem Netzgebiet ist somit verlässlich gesichert – dank des Ausbaus unserer Eigenerzeugung im Rahmen unserer Energiekonzeption 2020/ 2030, die uns mehr Unabhängigkeit von den Vorlieferanten verschafft hat“, betont Markus Morlock. In der Regel ist daher zu erwarten, dass es keine Einschränkungen für die Kunden gibt. Lediglich in Abhängigkeit vom Wetter bzw. des Kundenbedarfs kann es in einzelnen Bereichen der Fernwärmenetze zu Versorgungsschwankungen kommen.
Zuletzt haben die Stadtwerke Heidelberg die Fernwärmeversorgung in ihrem Netzgebiet am Samstag, 21. Juli, komplett mit ihren eigenen Anlagen sichergestellt, als in Mannheim routinemäßige Überprüfungen am Fernwärmenetz durchgeführt und damit die Fernwärmeversorgung aus dieser Richtung in der Nacht zum Sonntag eingestellt wurde. Die erforderlichen Arbeiten verliefen problemlos und ohne Beschwerde.
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