Aufgrund des Höhenunterschieds von knapp 120 Metern und der langen Strecke wurden unterwegs 4 Verstärkerpumpen eingebaut, die den Eingangsdruck von knapp 2 bar auf über 10 bar erhöhten. So konnte das Löschwasser bis an den Waldparkplatz gefördert werden, wo das HLF20 (Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug) der Abteilung Leimen bis zu 1500 Liter pro Minute über einen Wasserwerfer und ein B-Strahlrohr abgab.
Unterstützend waren der GW-T (Gerätewagen Transport) und der MTW (Mannschaftstransportwagen) der Abteilung Leimen, sowie der MTW der Feuerwehr Dossenheim und das KEF (Kleineinsatzfahrzeug) der Abteilung Weinheim-Sulzbach für logistische Aufgaben und für den anschließenden Abbau eingebunden.
Es wurden auch verschiedene Szenarien geübt, die bei einem solchen Einsatz auftreten können. So wurde geübt, die komplette Stecke an zu halten und anschließend wieder Wasser ab zu geben. Ein geplatzter Schlauch wurde ebenso simuliert wie die zu große Abgabe von Löschwasser, die die Leistung der Förderleitung überschritt. Alles wurde souverän abgearbeitet. Nach dem Aufräumen und einsatzklar machen und der Übungsnachbesprechung gab es noch ein gemeinsames Mittagessen für die ehrenamtlichen Feuerwehrleute. Vielen Dank an alle Beteiligten.
Hintergrund zu den Löschwasserförderzügen: Diese werden eingesetzt, wenn bei einem Einsatz die Wasserversorgung vor Ort nicht ausreicht. Dann muss das Löschwasser von entfernten Hydranten oder offenen Gewässern an die Einsatzstelle gebracht werden. Da dies personal- und materialaufwendig ist, hat man schon vorab festgelegt, welche Fahrzeuge hier sinnvoll zusammen arbeiten können, um dies zu gewährleisten. Diese hat man im Rhein-Neckar-Kreis-zu drei Löschwasserförderzügen zusammen gestellt, die je nach Örtlichkeit bereits im Rahmen des Alarmierungskonzepts (Aussiedlerhöfe, Waldgebiete etc.) oder bei Bedarf vom Einsatzleiter gerufen werden.