Sandhausen/Rhein-Neckar-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Am kommenden Freitag, den 24. August, ist der SV Sandhausen am dritten Spieltag der Zweitliga-Saison 2018/19 zu Gast beim derzeitigen Tabellenneunten VfL Bochum. Anpfiff im Vonovia Ruhrstadion ist um 18:30 Uhr. Neben den länger ausfallenden Tim Knipping, Nejmeddin Daghfous und Karim Guédé muss Trainer Kenan Kocak am Freitag auch auf Rúrik Gíslason verzichten.
Pflichtaufgabe erfüllt
„Sehr gut gemeistert“ habe seine Mannschaft die erste Hürde im DFB-Pokal beim Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen, freute sich Kocak auf der heutigen Pressekonferenz. Dazu hat mit zwei Toren auch Linksaußen Felix Müller seinen Teil beigetragen: „Es war keine Selbstverständlichkeit, auf welche Art und Weise wir diese Aufgabe gemeistert haben.“ Der Sieg sei auch in der Höhe verdient gewesen, wobei das Kapitel DFB-Pokal relativ schnell nach dem Spiel vorübergehend wieder beendet wurde. „Das Spiel ist abgehakt und nun konzentrieren wir uns wieder voll und ganz auf die Liga.“ Darauf angesprochen, ob er nach dem Spiel in Oberhausen nun seine Stammelf gefunden habe, antwortete Kocak mit einem klaren nein. Jeder Einzelne dränge sich Tag für Tag im Training auf und mache ihm das Leben derzeit nicht einfach. „Wir brauchen jeden Spieler, denn nur als Mannschaft können wir funktionieren.“
Lomb gegen Bochum im Tor
Ebenfalls aufgedrängt hat sich der von Bayer 04 Leverkusen ausgeliehene Schlussmann Niklas Lomb, der in Oberhausen zwar nicht viel zu tun hatte, aber in den entscheidenden Momenten dennoch eine starke Leistung ablieferte. „Ich bin sehr froh darüber, dass wir mit Niklas Lomb, Marcel Schuhen und Rick Wulle drei sehr starke Torhüter haben. Lombi hat seine Sache im Pokal gut gemacht und viel Sicherheit ausgestrahlt. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, dass er auch am Freitagabend in Bochum spielen wird“, erklärte Kocak. Es sei eine Entscheidung für Lomb und nicht gegen Schuhen gewesen.
Gíslason fällt weiter aus
Tim Knipping (Reha nach Schienbeinbruch), Nejmeddin Daghfous (Reha nach Kreuzbandriss) und Karim Guédé (Reha nach Innenbandriss) werden Kocak noch einige Zeit nicht zur Verfügung stehen. Rúrik Gíslason, der aufgrund eines Knochenödems schon in Oberhausen fehlte, wird am Freitag ebenfalls fehlen. „Bei Rúrik warten wir jeden Tag auf die Heilungsnachricht. Für Bochum ist er aber definitiv keine Option“, so Kocak.
Eine Hausnummer der 2. Liga
Der 37-jährige Fußballlehrer schätzt den kommenden Gegner als eine sehr spielstarke Mannschaft ein: „Bochum verfügt über einen sehr interessanten Mix im Kader. Im Mittelfeld sind sie zum Beispiel mit Anthony Losilla und Robert Tesche stark besetzt und in einem variablen 4-2-3-1-System sehr gut organisiert.“ Auch deshalb werde der VfL zu Recht als Spitzenmannschaft und Geheimfavorit gehandelt. Anders als der SVS sind die Bochumer über die erste Pokalhürde gestolpert und gegen den Regionalligisten Weiche Flensburg nach einem 0:1 ausgeschieden. Felix Müller möchte den Schwung des eigenen 6:0-Pokalerfolgs mitnehmen und „mit viel Selbstvertrauen nach Bochum fahren, um dort den nächsten Schritt zu machen.“ Denn auch der SVS habe seine Stärken und ausreichend Qualität, um auch das zweite Spiel im Ruhrgebiet binnen einer Woche zu gewinnen.