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Ludwigshafen – Presse reduziert Anträge nur auf den Modellversuch Anna-Freud-Schule kritisiert verengte Darstellung

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.

Bisher wurde in der Printpresse noch nicht über die Tatsachse berichtet, dass die Anna-Freud-Schule Mitte Mai zwei Anträge an den Schulträger stellte. Der erste Antrag lautete, der Schulträger möge beschließen und beantragen, dass mit der Einführung der generalistischen Ausbildung 2020-21 in der Pflege auch in Ludwigshafen eine staatliche Fachschule eingerichtet wird. Hintergrund ist, dass Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz das einzige Oberzentrum ohne eine solche staatliche Einrichtung ist, dass in der Vorderpfalz die Arbeitskräftebedarfszahlen in diesem Bereich im Landesdurchschnitt am höchsten sind und durch den demografische Wandel die Zahlen der Pflegebedürftigen in der Zukunft enorm steigen werden. Gleichzeitig hätte die Anna-Freud-Schule mit der Reformierung der Höheren Berufsfachschule Sozialassistenz, die 2019 durchgeführt wird, dann die Möglichkeit, in diesem reformierten Bildungsgang durch die Schwerpunkte bei den regionalen Besonderheiten nicht nur einen Schwerpunkt auf die Erzieherausbildung zu legen, sondern diesen Bildungsgang auch auf die Pflegeausbildung stärker ausrichten zu können, was dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt der Region zugutekommen würde. Damit hätten diese Höheren Berufsfachschüler/innen nicht nur die Möglichkeit, die Fachhochschulreife zu erlangen, um an einer Hochschule (nicht jedoch an einer wissenschaftlichen Universität) zu studieren. Sie hätten auch die Option, den Abschluss Sozialassistent/in abzulegen, um später die Erzieher- und Pflegeausbildung an der eigenen Schule zu absolvieren, wobei sie, was nur an den staatlichen Fachschulen der Fall ist, von Studienräten betreut werden, die über ein fachwissenschaftliches Studium an der Universität bzw. ein erziehungswissenschaftliches Studium verfügen und mit einem zweiten Staatsexamen aus der Studienseminar-/Lehrerausbildung ausgestattet sind. Wer Qualität in der Fachschulausbildung will, der sollte auch eine universitär-wissenschaftliche Ausbildung der Lehrkräfte an den Fachschulen wünschen, was nur die staatlichen Schulen garantieren können. Wenn also der Schulträger bis zum 31.03.2019 den Antrag auf eine staatliche Pflegeschule an der Anna-Freud-Schule nicht stellt, dann bleibt Ludwigshafen auch über 2020-21 in Rheinland-Pfalz das einzige Oberzentrum ohne staatliche Fachschule für die (Alten-) Pflege. Eine Situation, die wir übrigens auch bei den Universitäten haben. Auch hier ist Ludwigshafen das einzige Oberzentrum ohne eine eigene Universität.

Der Zweitantrag der Anna-Freud-Schule an den Schulträger ist in der Tat ein Antrag hinsichtlich eines Modellversuchs. Hintergrund ist, dass mit der generalisierten Pflegeausbildung die Ausbildung der Altenpflegehilfe von der Pflegeausbildung entkoppelt wird. Ziel dabei ist es, den Berufsfachschülern mit dem Schwerpunkt Gesundheit und Pflege, aber auch den Migrationsschülern, an der Anna-Freud-Schule eine Altenpflegehilfeausbildung zu ermöglichen, weil die Anna-Freud-Schule davon ausgehen muss, dass die rechtlichen Fragen bei der Neuentwicklung der Altenpflegehilfeausbildung längere Zeit in Anspruch nehmen wird. Wenn dann die rechtlichen Fragen bzgl. dieses neuen Bildungsganges geregelt sind, hätte der Modellversuch in die dann gegebene Regelform für die Altenpflegehilfe überführt werden können. Vor allem hätten die heute in der Berufsfachschule I mit dem Schwerpunkt Gesundheit und Pflege lernenden Jugendlichen schon etwas davon, weil sie bereits jetzt in eine Berufsausbildung im Bereich der Altenpflegehilfe gehen und in den Einrichtungen Berufserfahrungen sammeln könnten.
Griem
Anna-Freud-Schule Ludwigshafen

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