Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH) entwickelt seit 2014 das Quartier Höllenstein in Kirchheim neu. Die Wohnungen in den ersten zwei Bauabschnitten sind bereits bezogen, der dritte Bauabschnitt wird diesen Sommer fertiggestellt. Aktuell laufen die Arbeiten im vierten Bauabschnitt. Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck besuchte das Quartier Höllenstein im Rahmen seiner Baustellensommertour am Montag, 30. Juli 2018.
„Ein Quartier ist mehr als eine Ansammlung schöner Gebäude. Es braucht auch gute Angebote für ein aktives Zusammenleben“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck. „Hier im Höllenstein schafft die GGH die besten Grundlagen für ein lebendiges Miteinander. Großzügige Außenbereiche mit Spielplätzen und Sitzgruppen, ein Gemeinschaftstreff mit Bistro und autofreie Wege im Quartier zeichnen das städtebauliche Konzept aus. Hinzu kommt ein attraktives Wohnangebot, das breite Bevölkerungsschichten anspricht. Der Höllenstein ist ein Quartier für alle“, so Odszuck.
„Die Erneuerung des Höllenstein-Quartiers ist ein sehr schönes Beispiel für soziale, ökologische und wirtschaftliche Stadtentwicklung“, sagt Peter Bresinski, Geschäftsführer der GGH: „Hier wohnen nun wieder Menschen aller Altersgruppen und unterschiedlicher Haushaltsgrößen zusammen. Eine inklusive Wohngemeinschaft oder auch speziell für Alleinerziehende mit kleinem Budget entwickelte Grundrisse erfreuen sich besonderer Beliebtheit und tragen zusätzlich zu dem weitreichenden Nutzungsmix bei.“
Was wird gemacht – der vierte Bauabschnitt
Der vierte Bauabschnitt, der im nördlichen Bereich zwischen „Ahornweg“ und „Buchenweg“ liegt, bildet den städtebaulichen Abschluss mit Quartiersplatz und bindet das Viertel in die umliegende Bebauung und Infrastruktur ein. Im vierten Bauabschnitt sind spezielle Wohnungsangebote für Senioren geplant. Es entstehen 85 seniorengerechte Mietwohnungen (kompakte, barrierefreie Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen), ergänzt durch ein Angebot an Räumen für gemeinschaftliche Aktivitäten und ein bis zwei Gästewohnungen.
Angrenzend an den Quartiersplatz sind im Erdgeschoss ein Gemeinschaftstreff mit Concierge, Café, Arztpraxen und eine inklusive Wohngemeinschaft geplant. Im Zuge der Gesamtmaßnahme ist vorgesehen, auch Großteile der öffentlich gewidmeten Außenanlagen, Gehwege und Straßen zu verbessern und neu zu gestalten. Dabei werden die inneren Quartiersstraßen „Buchenweg“ und die Straße „Im Höllenstein“ für den regulären Verkehr gesperrt und bilden mit den Verbindungswegen einen autofreien Aufenthaltsort innerhalb des Quartiers. Der Quartiersplatz mit den angrenzenden Sondernutzungen wird der städtebauliche und gemeinschaftliche Mittelpunkt des Wohngebietes.
Das Quartier Höllenstein
In den ersten drei Bauabschnitten entstehen seit 2014 insgesamt 250 Ein- bis Sechs-Zimmer-Wohnungen zur Miete für unterschiedliche Zielgruppen. Alle Wohnungen sind barrierefrei erschlossen. 212 Wohnungen sind altersgerecht schwellenarm, 22 Wohnungen darüber hinaus barrierefrei rollstuhlzugänglich. Der Anteil der Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen beträgt rund 60 Prozent. Eine Besonderheit sind kompakte Drei-Zimmer-Wohnungen, die sowohl die Bedürfnisse von Alleinerziehenden mit einem Kind als auch die Größenvorgaben der Wohnraumförderung berücksichtigen.
Die ersten zwei Bauabschnitte – insgesamt 153 Wohnungen – sind bereits fertiggestellt und bezogen. Die 97 Wohnungen im dritten Bauabschnitt werden diesen Sommer fertiggestellt. Insgesamt entstehen im Quartier Höllenstein 335 Mietwohnungen für unterschiedliche Zielgruppen.
Die Planung und künstlerische Oberleitung der Neubebauung unterliegt Mronz + Schaefer Architekten in Zusammenarbeit mit Lill + Sparla Landschaftsarchitekten aus Köln, den Siegern des 2011 in Form einer Mehrfachbeauftragung durchgeführten Wettbewerbsverfahrens.
Kennzeichnend für den neuen Höllenstein ist auch ein Freiflächen- und Verkehrskonzept mit wenig Autoverkehr. Das Wegenetz im Inneren des Quartiers ist Fußgängern und Fahrradfahrern vorbehalten. Der Grünflächenanteil ist hoch. Es sind Stellplätze für Car-Sharing-Autos und ein Verleih von Lastenfahrrädern geplant.
Über die GGH
Die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbh Heidelberg (GGH) ist der größte Wohnungsanbieter in Heidelberg mit rund 7.000 eigenen Wohnungen – fast 15 Prozent aller Mietwohnungen in Heidelberg. Rund die Hälfte aller GGH-Wohnungen wird derzeit zu Mieten unter 5,97 Euro pro Quadratmeter angeboten. Darüber hinaus verwaltet die GGH über 1.400 Wohn- und Gewerbeeinheiten für Dritte sowie nach dem Wohnungseigentümergesetz (WEG) und ist als Bauträgerin und Sanierungsträgerin in der Stadt tätig.
Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellentour