Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Vorleserinnen und Vorleser gesucht: Das Interkulturelle Zentrum (IZ) der Stadt Heidelberg lädt alle Lese- und Schreibbegeisterten zur „Kurzen Nacht des Vorlesens“ am Montag, 23. Juli 2018, im Heidelberger Schlossgarten ein. Dort regt die Skulptur „The Helpless“ dazu an, sich mit den Themen Minderheiten gegenüber Mehrheiten sowie das Zusammenleben auf Augenhöhe auseinanderzusetzen. Bei der Vorlesenacht ab 19.30 Uhr bis Sonnenuntergang können die Teilnehmenden die Skulptur und den Schlossgarten auf besondere Weise erleben. Das IZ lädt alle dazu ein, einen Text mit der Länge von maximal zehn Minuten vorzulesen, der sich mit dem Ausgangsthema der Skulptur befasst.
Das IZ bittet interessierte Vorleserinnen und Vorleser um eine Anmeldung per E-Mail an iz@heidelberg.de oder telefonisch unter 06221 58-15600 bis Freitag, 20. Juli 2018. Bei schlechtem Wetter kann die Veranstaltung nicht stattfinden – das IZ informiert dann per Mail, über die Homepage (www.iz-heidelberg.de) und auf den sozialen Netzwerken.
„The Helpless“ – Eine Skulptur aus einem Satz
Das Interkulturelle Zentrum der Stadt Heidelberg hat im Heidelberger Schlossgarten die erlebbare Skulptur „The Helpless“ aufgestellt – sie soll zum Nachdenken anregen. Der französische Künstler Jean-Luc Cornec gestaltete sie aus dem Satz „It is a very rare man who does not victimize the helpless“ („Es ist ein außergewöhnlicher Mensch, wer die Hilflosen nicht zu Opfern macht”). Der Satz stammt aus dem Werk „No Name in the Street” von James Baldwin, der in seiner kompromisslosen Art zu schreiben sowohl für afro-amerikanische Minderheiten als auch für die queere Community eine Ikone ist. In seinen Büchern setzte er sich mit den Themen Identität, Rassismus und Homosexualität auseinander. Die Idee zu diesem Projekt stammt von Jagoda Marinić, Leiterin des Interkulturellen Zentrums, und dem Künstler Jean-Luc Cornec. Das IZ stellte die Skulptur am 10. Juni 2018 anlässlich des Welttages der kulturellen Vielfalt der UNESCO-Kommission im Rahmen des vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geförderten Projekts „Wir sind Heidelberg“ auf.