Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Die CDU Stadtratsfraktion ist sehr erstaunt über die Aussagen des rheinland-pfälzischen Wissenschaftsministers Konrad Wolf, in denen er die Pläne eines „City-Campus“ als „Wolkenkuckucksheim“ bezeichnet. „Hätten der Minister und die SPD-Landesregierung konstruktive Gespräche zugelassen, wüsste er auch um die Tatsache, dass anhand des von der Hochschule erarbeiteten Raumbedarfs ein Planungskonzept für den Umbau der Walzmühle-Immobilie in der Innenstadt bereits vorliegt,“ erklärt der Fraktionsvorsitzende Dr. Peter Uebel. Weiterhin scheint ihm nicht geläufig zu sein, dass hierzu bereits ein seitens der Verwaltung positiv genehmigter Bauvorbescheid existiert und dass diese Pläne innerhalb von 2 bis 3 Jahren umsetzbar wären. Die Überlegungen, dass der geplante Bau in der Ernst-Boehe-Strasse auch zur dringenden Erweiterung des dortigen Berufsschulzentrums oder aber die Fläche zur Entwicklung von Gewerbeansiedlungen benutzt werden könnte, scheinen ebenso wenig zu fruchten.
Letztendlich wären die sicher überschaubaren Planungskosten des Landes aufzuwiegen gegen die Zukunftsinteressen einer attraktiven Hochschul- und Stadtentwicklung. „Als Kommunalpolitiker brauchen wir kein im Vordergrund stehendes Verständnis für die in 10 Jahresfristen denkenden Planungskosten der Landesregierung, sondern müssen uns auf die Interessen unserer Stadt fokussieren. Hierfür haben wir Verantwortung, das erwarten die Menschen in Ludwigshafen von uns“, so Uebel.
„Die von Minister Wolf verwendete Wortwahl eines „Wolkenkuckucksheims“ ist gegenüber den Mitgliedern der Tischrunde, die unter anderem aus hochkarätigen Vertretern der BASF und IHK bestehen und die sich in großem Maß für die Entwicklung Ludwigshafens einsetzen, despektierlich und unangemessen.
Die CDU wird sich weiter nicht blenden lassen von einer fadenscheinig vorgeschobenen, wenig überzeugenden Argumentation und steht unverändert für eine Neuausrichtung der Planung“, so Uebel abschließend.