Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Im Wechselausstellungsraum des Kurpfälzischen Museums präsentiert das Kulturamt bis Sonntag, 9. September 2018 die Ausstellung „Bara Lehmann-Schulz ‚PAPIERISMUS‘ eine Retrospektive“. Eröffnet wird die Ausstellung am Samstag, 7. Juli 2018, um 18 Uhr. Zur Begrüßung spricht Bürgermeister Dr. Joachim Gerner. Dr. Milan Chlumsky führt in das Werk der Künstlerin ein.
Papier ist das wichtigste Material der Arbeiten von Bara Lehmann-Schulz. Dinge und Materialien, die vorher schon einmal eine andere Funktion hatten, werden so verändert, dass sich ihr Zustand verändert und neue Formen entstehen. Als Grundformat dient ihr das Quadrat, Reihungen erscheinen als Gestaltungselement, wodurch ganze Serien von „Transformationen“ entstehen, deren Ursprung meist im Verborgenen bleibt. Die Liebe zu den verwendeten Materialien, die sensible Auswahl und Zusammenstellung, all das verleiht ihren Arbeiten Poesie und Zartheit bei einer gleichzeitig wohltuenden Distanz.
Bara Lehmann-Schulz wurde in Flensburg geboren, Kindheit und Jugend waren geprägt durch zahlreiche Umzüge im Inland wie ins Ausland. Früh entschied sie Künstlerin zu werden und studierte an der Werkkunstschule Düsseldorf, an der École des Beaux-Arts in Besançon, im schwedischen Göteborg und schließlich an der Düsseldorfer Fachhochschule im Bereich Produktdesign. Nach einem Bühnenbildpraktikum entschied sie sich, als freischaffende Künstlerin mit diversen Nebentätigkeiten zu arbeiten, wobei ihr der Tanz und das Theater immer besonders am Herzen lagen. Gleichzeitig hatte Bara Lehmann-Schulz ihre ersten Ausstellungserfolge im In- und Ausland. Seit 1989 lebt und arbeitet sie in Heidelberg.