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Schwetzingen – Jede dritte Frau über 50 ist betroffen

Schwetzingen/Rhein-Neckar-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Chefärztin Dr. med. Annette Maleika informierte anlässlich der Welt-Kontinenzwoche über Harninkontinenz und Senkungsbeschwerden Harninkontinenz und Beckenbodenstörungen sind nach wie vor Tabuthemen, auch wenn ein Großteil aller Frauen irgendwann im Leben wenigstens einmal davon betroffen ist. Anlässlich der Welt-Kontinenzwoche (World Continence Week) fand am Dienstag, 19. Juni 2018, in der GRN-Klinik Schwetzingen ein Informationsabend zu genau dieser Thematik statt. Die Behandlung von Kontinenz-Problemen und Beckenbodenstörungen zählt zu den klinischen Behandlungsschwerpunkten der Abteilung Gynäkologie unter Leitung von Chefärztin Dr. med. Annette Maleika.

Blasenentzündung kann chronisch werden
Die Expertin auf dem Gebiet der Urogynäkologie ging in ihrem Vortrag zunächst auf das Thema Blasenentzündung ein. Aus einer harmlosen Blasenentzündung, von der insbesondere junge Frauen und Frauen nach den Wechseljahren betroffen sind, kann auch ein chronisches Leiden entstehen, das dann eine kombinierte Therapie aus Antibiotika, pflanzlichen Heilmitteln, Milchsäure und vaginaler Östrogenisierung – einer lokalen Applikation von Hormonen – erfordert. Eine Folge chronischer Blasenentzündungen kann zudem eine sogenannte Dranginkontinenz sein, bei der die schmerzhaften Blasenkrämpfe dann mit einem unwillkürlichen Urinverlust einhergehen. Auch ein Östrogenmangel kann Ursache für eine überempfindliche „Drangblase“ nach den Wechseljahren sein. In beiden Fällen führt die Dauerreizung zu einer Überaktivierung der Blase. Betroffene Frauen sollten sich nicht scheuen, dieses Problem frühzeitig anzusprechen, denn es gibt Hilfe: „Es gibt mehrere Medikamente, und bei manchen Patientinnen kommt auch eine Botox-Injektion in den überaktiven Blasenmuskel in Frage. Das bessert die Drangbeschwerden für rund ein halbes Jahr“, so Maleika.

Belastungsinkontinenz die häufigste Form der Harninkontinenz
Weitaus häufiger als die Dranginkontinenz ist die sogenannte Belastungsinkontinenz. „Jede dritte Frau über 50 leidet darunter“, erklärte Dr. Maleika. Diese Form der Blasenschwäche macht sich – wie ihr Name bereits sagt – bei körperlicher Belastung wie etwa Hüpfen, Husten oder Niesen bemerkbar. Ursache ist ein geschwächter Verschlussapparat um die Harnröhre im Bereich des Beckenbodens. Dieser wird im Laufe des Lebens vielen Belastungen ausgesetzt: Bei Geburten wird er maximal gedehnt, durch schweres Heben und Tragen oder durch Übergewicht stark beansprucht. Außerdem verliert das Gewebe durch den Östrogenmangel im Alter an Spannkraft. Was kann man tun? „Therapie der Wahl ist die Beckenbodengymnastik. Es lohnt sich also allemal, sich frühzeitig damit zu befassen“, betonte die GRN-Frauenärztin. „Die Gymnastik kann zusätzlich durch Biofeedback-Geräte, Elektrostimulation oder Training auf einer vibrierenden Platte unterstützt werden.“ Darüber hinaus können Tampons den Widerhalt der Harnröhre stabilisieren, und es gibt Medikamente, die die Muskelspannung des Beckenbodens erhöhen. Auch hier kann die vaginale Behandlung mit Östrogenen helfen.

Operation als letzte Maßnahme
Bessern sich trotz dieser Maßnahmen die Beschwerden nicht, kann die Operation eine gute Option sein. „Mit einem um die Harnröhre gelegten Bändchen können wir die defekten, natürlichen Bandstrukturen ersetzen. Bei 87 Prozent der Patientinnen führt das zu einer Verbesserung der Inkontinenz“, berichtete Dr. Maleika. „Wichtig ist allerdings eine genaue Abklärung der Ursachen vor der Operation in einem spezialisierten Beckenbodenzentrum wie in der GRN-Klinik Schwetzingen.“ Häufig ist nicht nur die Harnröhre gelockert, sondern der gesamte Beckenboden gibt nach. Kommt es zum „Bruch“, einem Vorfall von Blase, Gebärmutter oder Darm, sind Probleme bei der Blasenentleerung, Blasenentzündungen und ein „Fremdkörper-Gefühl“ die häufigen Folgen. In frühen Stadien leistet auch hier die Beckenbodengymnastik gute Dienste, bei weiter fortgeschrittener Beckenbodensenkung kann die Einlage eines Pessars oder eine Operation helfen. Dazu Maleika: „Wir können mittlerweile aus mehreren Operationsverfahren auswählen und das Gewebe je nach Defekt mit resorbierbaren Fäden, Bändern und Netzen stabilisieren. Dabei versuchen wir nach Möglichkeit, die Gebärmutter zu erhalten. Die am besten geeignete Behandlung für jede Patientin erarbeiten wir jeweils in Zusammenarbeit mit dem betreuenden niedergelassenen Frauenarzt.“ Um Patientinnen nach der Operation weiter unterstützen zu können, bietet an der GRN-Klinik Schwetzingen seit kurzem eine zertifizierte Krankengymnastin eine Beckenbodenschule und Beckenbodentraining an.

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