Heidelberg -ART VAN DEMON lädt zur Ausstellung! – Thema: “Der blinde Fleck”

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Sommerausstellung des studentischen Kunstvereins Art van Demon e.V. widmet sich dem Blinden Fleck. Dieses wird in der Sozialpsychologie als ein Phänomen bezeichnet, welches die Menschen dazu bringt, Ereignisse oder Zustände, die das eigene Empfinden und die selbstkonstruierte Weltsicht stören, auszublenden. Unangenehme oder ungeliebte Facetten und Strukturen des eigenen Ichs werden dementsprechend nicht wahrgenommen oder geleugnet, bestimmen aber unbewusst die Selbst- und Fremdwahrnehmung. Dabei geht es nicht nur um das Verdrängte, sondern auch um die Frage, was sichtbar wird, wenn wir uns dazu entscheiden, mit vollem Bewusstsein auf unser Leben, unser Umfeld und auf Ereignisse außerhalb unseres gesellschaftlichen oder nationalen Kreises zu schauen. Dies wirkt sich auf die einzelne Persönlichkeit aus und beeinflusst gesellschaftliche Strukturen, das soziale Miteinander oder den Umgang mit natürlichen Ressourcen. Jede/r hat hierbei eigene Vorstellungen, Ambitionen und Wünsche und jede/r hat einen eigenen Blinden Fleck. Als junger Kunstverein setzt sich Art van Demon e.V. mit den oben genannten Aspekten auseinander und bietet mit einer Ausstellung regionalen Künstlern eine Plattform, sich diesem Thema zu nähern. Dazu werden anhand ausgewählter Exponate verschiedene künstlerische Positionen präsentiert. Das Spektrum der Ausstellungsstücke reicht dabei von Gemälden, Collagen, Fotografien, Graphiken, Skulptur über Video bis hin zu Installationen. Art van Demon ist ein gemeinnütziger Verein, der 2007 in Heidelberg von StudentInnen der Kunstgeschichte gegründet wurde. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, Kunstprojekte zu realisieren, die universitäre Theorie mit kuratorischer Praxis verbinden. Zu den Grundsätzen zählt, dass kein kommerzieller Eigennutz aus den Projekten bezogen wird. Wir richten uns an junge Künstler, die neben den etablierten Institutionen ein zusätzliches Forum für ihre Kreativität suchen. Jedes Projekt wird individuell realisiert – in gemeinsamer Arbeit wird ein möglichst innovatives Konzept entwickelt. Dies beinhaltet die Planung, Organisation und Öffentlichkeitsarbeit des jeweiligen Projekts, sowie das Angebot von Vorträgen und Diskussionsrunden.