Der Weihbischof stellte die Verknüpfung zwischen dem Dreifaltigkeitssonntag und der Wallfahrt der muttersprachlichen Gemeinden heraus. Die Wallfahrt sei ein eindrucksvolles Zeugnis für den dreifaltigen Gott, sagte er. Alle Nationen seien in einem Geist vereint. In seiner Predigt führte er diesen Gedanken weiter und zeigte die Facetten der Dreifaltigkeit auf. Er verglich die Dreifaltigkeit mit einem Theaterstück – dieses Theaterstück spiele die Kirche. „Das Stück ist großartig, unsere Aufführung lässt manchmal zu wünschen übrig“, räumte er ein. Georgens rief der Gemeinde zu, ihren Glauben zu leben und sich dazu zu bekennen: „Wir Christen müssen eine Rolle auf der Bühne der Welt spielen.“
Nach dem Pontifikalamt lud dieses Jahr die polnische Gemeinde zur Begegnung im Domgarten ein. Nach dem Gottesdienst strömte Klein und Groß an das mit polnischen Leckereien überbordende Büffet. Verschiedene polnische Gemeinden, unter anderen aus Landau, Ludwigshafen und Kaiserslautern, hatten landestypische Gerichte zubereitet. Mit großer Herzlichkeit reichten sie unter anderem eine würzige Rote-Beete- und andere Suppen, Bigos, mit Teig ummanteltes Fleisch, verschiedene belegte Brote, Salate, allerlei Kuchen und Süßspeisen und luden zur Schnapsverkostung. Die Wallfahrt endete mit einem internationalen Rosenkranzgebet im Kloster St. Magdalena. In der Diözese Speyer bestehen muttersprachliche Gemeinden für Kroaten, Polen sowie für Portugiesen. Darüber hinaus gibt es für weitere Sprachgruppen regelmäßige Gottesdienst- und Seelsorgeangebote.