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Ludwigshafen – Konjunkturbericht Frühsommer – Fachkräftemangel größtes Risiko für Wirtschaftslage in der Pfalz

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar. Fast jeder zweite Betrieb in der Pfalz nennt seine aktuelle wirtschaftliche Lage „gut“, so die aktuelle Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz. Die Geschäftserwartungen für die nächsten 12 Monate dagegen haben sich etwas eingetrübt. Dies spiegelt auch der IHK-Konjunkturklimaindex wider, der leicht um zwei Punkte auf jetzt 125 Punkte gefallen ist.

Bei den Risiken spitzt sich insbesondere der Fachkräftemangel weiter zu. Seit fast zwei Jahren liegt der Fachkräfteengpass an der Spitze der Risikofaktoren, derzeit halten fast 60% der befragten Unternehmen (genau: 58%) dieses Problem für die größte Herausforderung für ihre weitere wirtschaftliche Entwicklung. Auch die geopolitischen Risiken – US-Strafzölle, drohender Ölpreisanstieg, Brexit – stellen die Pfälzer Unternehmer vor Probleme. Sorgen bereitet auch eine mögliche nachlassende Inlandsnachfrage.

Industrie
Mehr als die Hälfte der Industriebetriebe (genau: 57%, Jahresbeginn: 52%) stufen ihre gegenwärtige Geschäftslage als gut ein, und 39% (43%) bewerten sie als befriedigend. Dabei hat sich das Geschäftsklima in der Industrie seit dem Jahresbeginn nochmals verbessert. Zugleich gehen 71% der Unternehmen von einer gleichbleibenden Geschäftsentwicklung aus (Jahresbeginn: 69%) und ein Fünftel (genau: 21%) rechnet mit einer weiteren Belebung (Jahresbeginn: 23%). Als größte Risikofaktoren für die Geschäftsentwicklung nennen die Unternehmen den Fachkräftemangel (65%; Mehrfachantworten möglich) sowie die Energie- und Rohstoffpreise (51%) und die Arbeitskosten (46%). Mit einer dynamischen Entwicklung des Auslandsgeschäfts rechnen noch 24% (Jahresbeginn: 31%) der befragten Industrieunternehmen. Eine konstante Entwicklung der Exporte halten 71% für wahrscheinlich (Jahresbeginn: 64%). Etwas gestiegen ist die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Mehr Betriebe als bisher planen, mehr Geld zu investieren (26%, Jahresbeginn: 23%). Auf dem jetzigen Niveau halten 65% der Betriebe ihr Budget (Jahresbeginn: 57%). Hauptmotiv bleiben Ersatzbeschaffungen (78, Mehrfachantworten möglich), danach folgen mit 39% Rationalisierungsmaßnahmen und mit 31% Kapazitätserweiterungen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt bleibt in den nächsten 12 Monaten stabil: So wollen 72% der Hersteller (Jahresbeginn: 70%) die Zahl der Mitarbeiter konstant halten, 19% (21%) planen, neue Stellen zu schaffen.

Handel
Das Geschäftsklima im Handel hat sich seit Jahresbeginn nicht verändert. So sprechen weiterhin 38% von einem erfreulichen geschäftlichen Klima und 50% (Jahresbeginn: 51%) nennen ihre Lage „befriedigend“. Den Geschäftsverlauf für die nächsten 12 Monate beurteilen die Händler verhaltener: 17% (Jahresbeginn: 20%) rechnen noch mit einer Belebung, 71% (72%) mit einer konstanten Entwicklung. Der Fachkräftemangel gehört zu den größten Risikofaktoren für die Geschäftsentwicklung im Handel (48%; Mehrfachantworten möglich), danach folgen die Entwicklung der Inlandsnachfrage (41%) und der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (39%). Die Investitionsbereitschaft sinkt leicht. Während 30% der befragten Unternehmen mehr Geld für Investitionen einplanen (Jahresbeginn: 33%), bleibt der Etat bei 54% auf einem konstanten Niveau und 16% wollen weniger Geld ausgeben (Jahresbeginn: 50% bzw. 17%). Investiert wird hauptsächlich in Ersatzbeschaffungen (66%; Mehrfachantworten möglich), in Rationalisierungsmaßnahmen (32%) sowie in Kapazitätserweiterungen und die Einführung von Produktinnovationen (jeweils 19%). Der Arbeitsmarkt bleibt auch in den kommenden 12 Monaten stabil. Ihren Personalstand konstant halten wollen 83% (Jahresbeginn: 79%), 12% der Betriebe planen, Personal einzustellen (Jahresbeginn: 10%).

Dienstleistungen
Das aktuelle Geschäftsklima im Dienstleistungsbereich stufen die Unternehmen etwas verhaltener ein als bisher. Die Hälfte der Firmen stuft ihre Geschäftslage als befriedigend ein (Jahresbeginn: 49%), und 41% als gut (Jahresbeginn: 46%). Von einem konstanten Konjunkturtrend für die nächsten 12 Monate gehen 73% der befragten Firmen aus (Jahresbeginn: 62%). Nur noch 19% hoffen auf eine positive Entwicklung der Geschäfte (Jahresbeginn: 28%). Auch in diesem Wirtschaftssektor gehört der Fachkräftemangel zu einem der größten Risikofaktoren (49%; Mehrfachantworten möglich). Danach folgen die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (43%) und die Entwicklung der Inlandsnachfrage (37%). Weniger Unternehmen als noch zu Jahresbeginn wollen in den nächsten 12 Monaten ihre Investitionsausgaben steigern (30%, Jahresbeginn: 36%), 57% der Betriebe halten am bisherigen Budget fest. Auch hier stehen Ersatzbeschaffungen an erster Stelle (56%; Mehrfachantworten möglich), danach folgen Maßnahmen zur Kapazitätsausweitung (40%), Produktinnovationen und Rationalisierungsmaßnahmen (30% bzw. 29%). In den kommenden 12 Monaten wird sich die Beschäftigtenzahl konstant entwickeln (67%, Jahresbeginn: 68%). Knapp 20% (genau: 19%; 22%) planen eine Aufstockung ihrer Belegschaft.

Gastgewerbe
Als mehrheitlich positiv schätzen die meisten Hoteliers und Gastwirte das derzeitige Geschäftsklima ein: 50% nennen die Lage „gut“ (Jahresbeginn: 45%) und 39% „befriedigend“ (50%). Knapp zwei Drittel der Betriebe im Gastgewerbe (genau: 63%) halten eine konstante Geschäftsentwicklung in den nächsten 12 Monaten für wahrscheinlich (Jahresbeginn: 65%) und 29% (20%) rechnen mit einer Belebung. Größter Risikofaktor ist auch hier der Fachkräftemangel, wie 79% der Unternehmen angeben (Mehrfachantworten möglich). Weitere Risiken sind die steigenden Arbeitskosten (60%), eine Verschlechterung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (43%) sowie steigende Energie- und Rohstoffpreise (29%). Bei der Investitionsbereitschaft sind die Umfrageergebnisse nicht eindeutig: 33% wollen ihre Budgets erhöhen (Jahresbeginn: 26%), 38% wollen die Budgets konstant halten (55%), und 29% (19%) wollen die Budgets senken. Geplant sind vor allem Ersatzbeschaffungen, wie 71% der Befragten mitteilten (Mehrfachantworten möglich), gefolgt von Maßnahmen zu Rationalisierungen und zur Einführung von Produktinnovationen (je 30%). Zwei Drittel der Betriebe wollen ihren Personalstand halten, Personal abbauen wollen dagegen 21% (Jahresbeginn: 4%).

Der Konjunkturbericht der IHK Pfalz beruht auf der regelmäßigen Befragung von rund 1.800 Unternehmen, überwiegend Handelsregister-Firmen aus den Wirtschaftssektoren Industrie, Handel und Dienstleistungen und Gastgewerbe. Sie repräsentieren rund 70 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Pfalz. Die Ergebnisse sind nach Beschäftigtengrößenklassen gewichtet.
Quelle : Industrie- und Handelskammer für die Pfalz

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