Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar – Nahestehenden Menschen zu verlieren, löst starke emotionale Reaktionen aus, sei es offen oder verdeckt. Für diese Menschen bieten Dipl. Psych. Helmuth Bühler und Dr. med. Ulrike Eggeling (beide Heidelberg) eine fortlaufende geleitete Trauergruppe an. Sie steht unter dem Titel ” Und nichts ist mehr so, wie es war!“ und findet einmal pro Monat Donnerstags von jeweils 19:30 bis 21:30 in der Evangelischen Versöhnungsgemeinde Heidelberg – Ziegelhausen, Mühlweg 10, statt. Veranstalter sind die Evangelische Versöhnungsgemeinde und die Evangelische Erwachsenenbildung Heidelberg. Der nächsten Termine sind Donnerstag, 21.06. und Donnerstag, 19.07.
Die Erfahrung zeigt, dass sich individuell unterschiedliche Trauerreaktionen weder an eine festgelegte Zeit, einen klar umgrenzten Ort, noch an eine einheitliche Form halten. Das Trauerverhalten unterscheidet sich auch häufig bei Männern und Frauen. Trauerschmerz und Trauersehnsucht können sowohl das private, als auch das berufliche Nebeneinander nachhaltig beeinflussen, ja erschweren. Ihre Trauer zu zeigen ist für viele Menschen nach wie vor schwierig. Sie befürchten Unverständnis bis hin zu direkter sozialer Ausgrenzung. Menschen, die erleben, dass ihre Gefühle nicht als Schwäche verurteilt, sondern anerkannt werden, können leichter zu diesen stehen und sich ihrem Umfeld gegenüber öffnen. Nach dem Tod eines nahestehenden Menschen können Sie in einer Trauergruppe wieder Schutz und Halt finden. Der einfühlsame Gedanken- und Erfahrungsaustausch mit anderen Trauernden eröffnet Wege aus der lähmenden Hilflosigkeit und dem sozialen Rückzug. Der Unkostenbeitrag beträgt 5 € pro Abend und ist in bar mitzubringen. Die Anmeldung zu der Gruppe ist bis im Pfarrbüro der Ev. Versöhnungsgemeinde Ziegelhausen (Mo-Frei, 10-12 Uhr, Tel. 06221 – 800316) möglich. Dort können bei Bedarf auch Vorgespräche mit einem der Referenten ausgemacht werden.