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Heidelberg – Zoos engagieren sich für Artenschutz weltweit! Zoo Heidelberg initiiert Silent Forest-Kampagne für asiatische Singvögel


Täglich werden tausende von asiatischen Singvögeln in den Regenwäldern gefangen und auf Vogelmärkten verkauft.Foto: Theo Pagel

Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/pm Zoo Heidelberg) – Aktuell startet in über 160 Zoos eine neue Kampagne des Europäischen Zooverbands (EAZA). Mit der Kampagne SILENT FOREST 2018/2019, die vom Zoo Heidelberg initiiert wurde, wird die Bedrohung der Singvögel in Asien in den Fokus gestellt. Am Sonntag, 13. Mai 2018, findet unter diesem Thema der erste Singvogeltag im Zoo Heidelberg statt.

Alljährlich im Frühjahr ist in den Morgenstunden wieder der Gesang europäischer Singvögel zu hören. In unterschiedlichen Stimmlagen zirpen und zwitschern sie um die Wette. In den südostasiatischen Wäldern hingegen könnte es bald still werden. Täglich werden dort tausende von Singvögeln gefangen und auf Vogelmärkten verkauft. Die Vögel stehen als unterhaltsame Gesellschafter und Glücksbringer hoch im Kurs. Besonders gute Sänger treten in Wettbewerben an, um dem Besitzer hohe Preisgelder zu bringen. Der Großteil der Vögel, die auf den Märkten gehandelt werden, sind Wildfänge. Nachgezüchtet wird bisher nur in geringem Umfang.

Aufgrund des illegalen Vogelfangs sind viele der asiatischen Singvogelarten dabei auszusterben. In manchen Gebieten sind einzelne Arten bereits komplett verschwunden. Die asiatische Singvogelkrise gilt aktuell als eine der schwersten Krisen in der Natur. Die Zeit drängt, denn inzwischen sind zwei Dutzend Singvogelarten auf ein Eingreifen mit aktivem Populationsmanagement angewiesen, um weiter als Art bestehen zu können. „Wir müssen handeln, sonst wird die nächste Generation einen Großteil der Vögel nur noch vom Hören-Sagen kennen und niemals selbst den harmonischen Gesang der Schwarzschwanz-Schamadrossel hören können“, erklärt Simon Bruslund, Vogelkurator im Zoo Heidelberg.

Mit Informationsveranstaltungen, wie dem Singvogeltag in Heidelberg, weisen Zoos und zoologische Einrichtungen auf diese Singvogelkrise hin. Mit Spendenaktionen werden Mittel gesammelt, um das Vogelsterben in den asiatischen Wäldern zu verhindern. Die Mittel werden konkret für sechs laufende Kernprojekte eingesetzt. Als Symbol stehen dafür die sechs Botschafter-Arten Schamadrossel, Gelbscheitelbülbül, Schwarzweißhäherling, Balistar, Buschelster und Niasbeo.

Der Zoo Heidelberg engagiert sich besonders im Schutzprojekt für den Niasbeo. Dieser galt in der Natur bereits als ausgestorben, bis er im Juli 2015 von einem internationalen Forscherteam wieder gesichtet wurde. In Zusammenarbeit mit dem Nias Heritage Museum koordiniert der Zoo Heidelberg das Save Magiao Projekt zum Schutz des Niasbeo als offiziellen Teil der aktuellen EAZA-Kampagne Silent Forest. Vor Ort werden beispielsweise die Ausbildung von Tierpflegern und die Modernisierung von Zuchtanlagen unterstützt.

Wer aktiv dazu beitragen möchte, die Singvögel zurück in die asiatischen Wälder zu bringen, kann dies jetzt auch symbolisch im Zoo Heidelberg tun. Für eine kleine Spende erhalten die Zoobesucher Sticker der bedrohten asiatischen Singvögel, die an der Regenwaldwand im Zoo angebracht werden können. Der Erlös fließt direkt in die Silent Forest Kampagne und bringt so Stück für Stück die Vogelstimmen in den Wald zurück.

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