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Heidelberg – Stadt ist seit zehn Jahren Plattform für queere Kultur: Empfang im Karlstorbahnhof zum „Queer-Festival“

Beim Empfang der Stadt Heidelberg und des Karlstorbahnhofs anlässlich „10 Jahre Queer-Festival“ (v. l.): Dörthe Domzig, Leiterin des städtischen Amts für Chancengleichheit, Dominic Hauser, Leiter des „Queer-Festivals“, Ingrid Wolschin, Geschäftsführerin des Kulturhauses Karlstorbahnhof, Danijel Cubelic, Queer-Beauftragter des Amts für Chancengleichheit, Martin Müller, ebenfalls Leiter des „Queer-Festivals“, und Bürgermeister Wolfgang Erichson. Foto: Philipp Rothe
Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Seit zehn Jahren ist Heidelberg Plattform für queere Kultur: Seit den Anfängen des „Queer-Festivals“ in Heidelberg haben sich die Besucherzahlen vervielfacht und die Organisatoren haben bundesweit viele Nachahmer gefunden. Die Mischung aus Konzerten, Kunst, Performance, Lesungen, Kino und Diskussionsveranstaltungen wird inzwischen weit über die Szene hinaus wahrgenommen.

Anlässlich des Jubiläums hatte die Stadt Heidelberg in diesem Jahr zu einem offiziellen Empfang in den Karlstorbahnhof eingeladen. Nach einer Begrüßung durch die Leiterin des Karlstorbahnhofs, Ingrid Wolschin, lobte Bürgermeister Wolfgang Erichson vor 200 Gästen die Arbeit des „Queer-Festivals“: „Die Arbeit aller Beteiligten sorgt dafür, dass das Heidelberger Queer-Festival nicht nur einen temporären Treffpunkt darstellt, sondern in die Stadtgesellschaft hineinwirkt und Begegnungen und Austausch auf Augenhöhe ermöglicht. Die Stadt Heidelberg unterstützt dieses Anliegen seit vielen Jahren und engagiert sich für mehr Gleichberechtigung, Toleranz und Respekt gegenüber Menschen mit anderer sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität“. In einem Rückblick auf die Anfänge des Festivals betonte der Leiter des Festivals, Martin Müller, die Bedeutung von Kultur für die Sichtbarkeit von Schwulen, Lesben, trans- und intergeschlechtlichen Menschen: „Das Festival schafft einen Ort, an dem alle so leben und lieben können, wie sie wollen. Die ganze Stadt ist eingeladen, die Scheuklappen zuhause zu lassen um gemeinsam mit internationalen queeren Künstler*innen und Aktivist*innen zu feiern und zu diskutieren.“

Festivalleiter Martin Müller gab Einblicke in die Geschichte des Queer-Festivals. Bei einer Diskussionsrunde mit Dr. Christian Könne, Ilona Scheidle, Lena Wagner, David Kaiser, Rzouga Selmi und Kami Sid ging es um aktuelle Projekte der Heidelberger queeren Community – auch jenseits des „Queer-Festivals“ gibt es eine wachsende Anzahl schwuler, lesbischer, bisexueller, transsexueller, transgender, intersexueller und queerer (LSBTTIQ-)Initiativen in Heidelberg. Es folgte ein Auftritt des Szene-Stars Georgette Dee. Durch den Abend führte der Schauspieler und Sänger Bastian Korff. Im Anschluss gab es bei Sekt und Häppchen die Möglichkeit, sich im Foyer von der Direktorin des Heidelberger Kunstvereins, Ursula Schöndeling, in eine Ausstellung mit Arbeiten von Florian Glaubitz und Robin Kirchner einführen zu lassen.

Ziel: Rainbow City Heidelberg

Die Stadt Heidelberg möchte künftig noch konsequenter gegen Diskriminierung, Vorurteile und Ausgrenzung, gegen Homo- und Trans*phobie vorgehen und das friedliche Zusammenleben ihrer Einwohnerinnen und Einwohner fördern. Dazu hat die Stadt nicht nur das Heidelberger Antidiskriminierungsnetzwerk gegründet und den „Runden Tisch sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ einberufen: Für das Jahr 2019 plant Bürgermeister Wolfgang Erichson eine Bewerbung Heidelbergs um die Mitgliedschaft im internationalen „Rainbow City Network“. In dem Netzwerk haben sich Städte zusammengetan, die es als ihre Aufgabe sehen, die Sichtbarkeit und Akzeptanz schwuler, lesbischer, bisexueller, transsexueller, transgender, intersexueller und queerer (LSBTTIQ-)Menschen zu stärken.

Mit dem Beitritt zur Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus der UNESCO im März 2015 hatte sich die Stadt unter anderem zur Umsetzung eines Aktionsplans mit zehn Punkten verpflichtet. Dieser beinhaltet die Durchführung von Maßnahmen zur Bekämpfung von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung. Über das Jahr verteilt finden darüber hinaus immer wieder Projekte zu verschiedenen Aktions- und Gedenktagen statt. Weitere Infos gibt es unter www.heidelberg.de/chancengleichheit.

„Queer-Festival 2018“ – das Programm

Im Mai 2018 ist Heidelberg wieder für ein paar Wochen das Zentrum der queeren Kultur in Deutschland und Europa. Zum Jubiläum „Zehn Jahre Queer-Festival“ ist das Programm im Kulturhaus Karlstorbahnhof, Am Karlstor 1, 69117 Heidelberg, so international und vielfältig wie noch nie. In Kooperation mit dem Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg und Mitgliedern des Queeren Netzwerks Heidelberg setzt das Festivalprogramm politische Themen auf die Agenda und ermöglicht die Auseinandersetzung mit einer neuen Generation queerer Aktivist*innen. Hier ein Auszug (das vollständige Festivalprogramm ist online zu finden unter http://queer-festival.de und unter www.karlstorbahnhof.de):

 Überraschung: An einem bisher noch geheim gehaltenen Ort über den Dächern Heidelbergs gibt es am Mittwoch, 9. Mai 2018, ab 21 Uhr Open-Air-Kino. Der Film erlaubt einen berührenden Einblick in den vielleicht ungewöhnlichsten Schönheitswettbewerb unserer Tage: Der „Vater“ der syrischen Schwulenbewegung, Mahmoud Hassino, präsentiert seinen vielfach preisgekrönten Dokumentarfilm „Mr. Gay Syria“. Tickets sind nur an der Abendkasse des Queer-Festivals erhältlich.
 Am Samstag, 26. Mai 2018, kommen ab 19 Uhr bei einer Podiumsdiskussion die Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal und Missy-Magazin-Chefredakteurin Sonja Eismann ins Gespräch über Grenzüberschreitungen, Alltagssexismus, Gender und Identität.
 Am Dienstag, 29. Mai 2018, um 19.30 Uhr wirft der Diskussionsabend „Hirschfeld & Heidelberg“ einen Blick auf die Heidelberger Zeit des Queer-Pioniers Magnus Hirschfeld und die Bedeutung der LSBTTIQ-Geschichte. Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Wolfgang Erichson sprechen unter anderem die Heidelberger Medizinhistorikerin Prof. Dr. Karen Nolte, Geschlechterforscherin Patsy L’Amour LaLove und Dr. Daniel Baranowski von der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.

Was bedeutet queer?

Ähnlich wie „schwul“ im Deutschen war „queer“ im Englischen lange Zeit ein Schimpfwort für Menschen, die von der Norm abweichen. Ende des 20. Jahrhunderts begannen Aktivisten, das Wort positiv neu zu besetzen. Heute wird das Wort „queer“ als Selbstbezeichnung nicht nur von Lesben und Schwulen verwendet, sondern auch von Bisexuellen, Intersexuellen, Transgendern, Pansexuellen, Asexuellen, BDSMlern und auch heterosexuellen Menschen, die konsensuelle Polyamorie praktizieren. Die Queer-Bewegung setzt sich für das sexuelle Selbstbestimmungsrecht ein und bekämpft den heteronormativen Druck der Gesellschaft.

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