Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Dezernent Dillingers alternativlose Einbahnstraße
Die Ingenieure der 21. Jahrhunderts sollen nicht können, was den Ingenieuren der 50er gelang? Das meint jedenfalls Baudezernent Dillinger zum Wunsch der Bürger, die bundesweit einmalige und unvergleichlich leichte Konstruktion der “Pilzhochstraße” aus 1959 zu erhalten. Daher auch sein kategorisches Nein zur Anfrage der LKR im Sonder-Stadtrat am Montag nach einem Wettbewerb der Ideen. Auch am Dienstag beim 8. Bürgerforum im Pfalzbau wurde dieser Wunsch mehrfach geäußert. Nein, basta! Eine teilweise geschlossene, dammartige Konstruktion soll es werden, deren Name “Galerie” bestenfalls beschönigt, was für ein weiterer Riegel mit gehörigem Potenzial für neue Angsträume im Stadtteil Süd entstehen soll. Ganz abgesehen davon, dass die eben investierten Millionen in die Erneuerung der Lager damit für
die Katz’ waren, weil diese dann überflüssig werden. Und ein “paar” Parkplätze in der Innenstadt weniger? Wer braucht die schon, wenn alle Bürger in Zukunft den ÖPNV nutzen sollen! Die LKR-Fraktion meint: was in aller Welt hindert den Baudezernenten daran, die Ingenieurwelt zu fragen, ob es die Kompetenz gibt, die uns die Sanierung der Hochstraße Süd
im Betrieb unter Erhaltung der besonderen Konstruktion verspricht?
Die drängende Zeit kann nicht der Grund sein, diesen weiteren städtebaulichen Tiefpunkt in LU zu beauftragen. Die Planungen der “Galerie” könnten ungeachtet des initiierten IdeenWettbewerbes weiter gehen. Also das Eine tun, ohne das Andere zu lassen. So viel Flexibilität dürfen die Ludwigshafener doch hoffentlich von ihrem Bau-Dezernat erwarten, oder nicht?
Quelle:LKR-Fraktion
www.lkr-lu.de