Landau/Metropolregion Rhein-Neckar. Nach zwei erfolgreichen Veranstaltungen im vergangenen Jahr findet die vom Landauer OB Thomas Hirsch ins Leben gerufene Nahost-Gesprächsreihe „Gescher – Die Brücke“ im Jahr 2018 ihre Fortsetzung. Nach dem israelischen Diplomaten Dan Ashbel und Politiker und Autor Christian Sterzing begrüßen Stadt und Frank-Loeb-Institut am Donnerstag, 19. April, als dritten Gast Dr. Johannes Gerster. Der frühere Bundes- und Landtagsabgeordnete war Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und leitete die Konrad-Adenauer-Stiftung in Israel. Im Rahmen seines Besuchs wird Dr. Gerster einen öffentlichen Abendvortrag im Ratssaal des Rathauses halten. Der Titel lautet „Der israelisch-palästinensische Konflikt“. Beginn ist um 19 Uhr; der Eintritt ist frei.
OB Hirsch lädt alle Interessierten herzlich zu der Veranstaltung ein. „Der frühere Ministerpräsident Bernhard Vogel hat einmal gesagt, Dr. Johannes Gerster sei ein Glücksfall für die deutsch-israelischen Beziehungen. Es freut mich außerordentlich, dass es gelungen ist, einen so hochkarätigen Gast nach Landau zu holen, der lange Jahre in Israel gelebt hat und der auf einen reichen Erfahrungsschatz im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen im Nahen Osten zurückgreifen kann“, betont der Stadtchef. Hirsch hatte die „Gescher“-Reihe nach seiner Israel-Reise im Jahr 2016 initiiert und im Frank-Loeb-Institut um Geschäftsführer Dr. Timo Werner den passenden Partner für die Umsetzung gefunden. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, Verständnis und Interesse für Israel und die gesamte Nahost-Region zu wecken.
Dr. Johannes Gerster, geboren in Mainz, saß von 1972 bis 1976 sowie von 1977 bis 1994 für die CDU im Deutschen Bundestag; von 1996 bis 1997 war er Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtags. Anschließend leitete er von 1997 bis 2006 die Konrad-Adenauer-Stiftung in Israel. Darüber hinaus war Dr. Gerster lange Jahre Präsident bzw. Vizepräsident der Deutsch-Israelischen-Gesellschaft sowie Gründungsvorsitzender der Israelstiftung in Deutschland. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes, Ehrendoktor der Ben Gurion Universität in Negev und trägt seit 2006 den offiziellen Titel „Freund von Jerusalem“. Der Israel-Experte hat zahlreiche Beiträge zum Thema Naher Osten, insbesondere zu den deutsch-israelischen Beziehungen, in Büchern, Zeitschriften und Zeitungen veröffentlicht.
Quelle: Stadt Landau in der Pfalz.