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Heidelberg – Lernen auf den Konversionsflächen: Im ehemaligen Mark-Twain-Village in der Südstadt wurde jetzt die Julius-Springer-Schule eingeweiht

Heidelberg/Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Aus einer ehemaligen US-amerikanischen Schule aus den 50er Jahren ist ein moderner Lernort für Schülerinnen und Schüler geworden: Im September 2017 hat die Julius-Springer-Schule ihren Betrieb in den sanierten Gebäuden der ehemaligen Mark-Twain-Schule auf den Konversionsflächen in der Südstadt aufgenommen. Am 16. März 2018 wurde die „neue“ Julius-Springer-Schule nun auch offiziell eingeweiht. Für die 1.600 Schülerinnen und Schüler der kaufmännischen beruflichen Schule gibt es jetzt Unterricht in modern ausgestatteten Räumen auf 10.000 Quadratmetern Fläche. „Heute zeigt sich, wie gut es war, die Gunst der Stunde zu nutzen, als sich die Chance bot, die ehemalige Mark-Twain-Schule zu übernehmen“, sagte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. „Die Julius-Springer-Schule als Bildungseinrichtung ist eine wichtige Bereicherung des Areals. So gelingt es uns, aus den Konversionsflächen lebendige Stadtquartiere zu machen“, sagte Würzner. Mit 13,6 Millionen Euro Sanierungskosten war die Springer-Schule im Jahr 2017 das größte Heidelberger Schulmodernisierungsprojekt. Insgesamt hat die Stadt Heidelberg in den vergangenen zehn Jahren mehr als 200 Millionen Euro in die Modernisierung ihrer Schulen investiert.

Neuer Standort mit doppeltem Nutzen

Dass das Schulmodernisierungsprojekt einen Nutzen in doppelter Hinsicht hat, erklärte Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Die Springer-Schule profitiert von einem erheblich größeren Raumangebot. Gleichzeitig schaffen wir am alten Standort der Schule auf dem Campus zwischen Rohrbacher Straße und Römerstraße Entwicklungsmöglichkeiten für die Pestalozzi-Grundschule und die Willy-Hellpach-Schule. Dass wir die Mark-Twain-Schule in der Südstadt für eine Nachnutzung erhalten konnten, ist für die Entwicklung des Quartiers ideal.“

Barrierefrei, modern, vernetzt

Die Mark-Twain-Schule ist in den 1950er Jahren entstanden und wurde in der Vergangenheit in verschiedenen Abschnitten erweitert und saniert. Die Schule besteht aus mehreren Gebäuden. Davon wurden für die Julius-Springer-Schule die ehemalige Highschool, ein dreigeschossiger Bau mit Satteldach, und die ehemalige Elementary School, ein dreigeschossiges Gebäude mit Flachdach und einem erdgeschossigen Anbau, renoviert und barrierefrei gestaltet. Obwohl sich am äußeren Erscheinungsbild der Gebäude durch die Renovierungsmaßnahmen kaum etwas verändert hat, präsentiert sich die Schule doch umfassend erneuert: Im Bereich der ehemaligen Elementary School wurde im Anbau im Erdgeschoss eine Cafeteria eingerichtet, die gleichzeitig als Aufenthaltsraum genutzt werden kann. Es gibt dort ein ganztägiges Verpflegungsangebot und einen Mittagstisch.

Das Flachdach der Elementary School wurde gedämmt, das der Highschool erhielt eine Photovoltaik-Anlage. Ältere Fenster aus den 70er Jahren wurden ersetzt, ein Sonnenschutz nachgerüstet. Wand-, Decken- und Bodenflächen wurden komplett neu überarbeitet. Vollständig neu sind auch Wasserleitungen und Toiletten, ebenso die Elektroinstallation. Das Gebäude hat einen Glasfaseranschluss und ist komplett vernetzt. Flächendeckend gibt es WLAN. Verschiedene Räume erhielten Be- und Entlüftungsanlagen. Komplett neu angeschafft wurden Schulmöbel und die Ausstattung für die Fachklassen. Jeder Klassenraum ist mit neuester Präsentationstechnik ausgestattet. Unerwartete statische Schäden und Schadstoffe hatten die Sanierungsarbeiten erheblich beeinträchtigt, unter anderem musste der komplette Estrich auf rund 9.000 Quadratmetern erneuert werden.

Baubeginn war im Februar 2016. Am Ende war es knapp, aber eine Punktlandung: Rektor Uli Richard Liebler konnte mit dem Lehrerkollegium und 1.600 Schülerinnen und Schüler pünktlich zum Schuljahresbeginn 2017/2018 am neuen Standort an den Start gehen. Dem städtischen Gebäudemanagement, den Architekten und den ausführenden Baufirmen dankte Erster Bürgermeister Odszuck für ihren außerordentlichen Einsatz vor dem Schulstart.

Geplant ist, noch in diesem Jahr die Außenanlage instand zu setzen. Dafür hat der Gemeinderat zusätzliche 442.000 Euro genehmigt.

Hintergrund: Die Julius-Springer-Schule ist eine kaufmännische Schule in der Heidelberger Südstadt mit breitem Bildungsangebot. Der Einzugsbereich der Julius-Springer-Schule ist groß: Der Anteil der „Bildungspendler“ beträgt 76 Prozent. Ihren Namen trägt die ehemalige „Handelslehranstalt“ seit 1988: Sie ist benannt nach Julius Springer, einem der wichtigsten Buchhändler und Verleger des 19. Jahrhunderts. Die Julius-Springer-Schule ist eine von sechs beruflichen Schulen in Trägerschaft der Stadt Heidelberg. Mittlerweile erlangen beinahe die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler, die in Heidelberg die Fachhochschulreife oder das Abitur ablegen, diese Abschlüsse an einer beruflichen Schule.

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