Renate Dvorak und Anna-Lena Schneider mit den Bürgermeistern Dr. Ralf Göck und Hermann-Josef Pelgrim in dem schönen Ratssaal der Salzsieder-Stadt, die eine Klimapartnerschaft mit Windhoek pflegt.
Brühl/Rhein-Neckar-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Beim zweiten Netzwerktreffen für die internationalen Klimapartnerschaften in Schwäbisch Hall stellten Bürgermeister Dr. Ralf Göck, Förderkreis-Vorsitzende Renate Dvorak und Anna-Lena Schneider, die seit März im Rathaus unter anderem für die Klimapartnerschaft zuständig ist, die bisherigen Ergebnisse und Erfahrungen vor und hörten aufmerksam zu, was die anderen elf bundesdeutschen Klimapartnerschaften von München über Köln bis Bremen im ersten halben Jahr erreicht haben. Anna-Lena Schneider hatte anhand der Protokolle von Gemeinderat Hans Zelt, der mit Renate Dvorak und seinem Gemeinderatskollegen Christian Mildenberger in Dourtenga gewesen war, und einer gemeinsamen Besprechung im “Kernteam” der Klimapartnerschaft, dem auch Umweltberater Dr. Andreas Askani angehört, eine eindrucksvolle Präsentation vorbereitet, die Renate Dvorak und Ralf Göck erläuterten. Wesentliche Projekte bleiben die Rückhaltung von Wasser zur Verbesserung der Landwirtschaft, die Erzeugung von Strom durch Erneuerbare Energien sowie die Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung vor Ort zu den Themen Landwirtschaft, Umwelt, Wasser, Hygiene und Gesundheit. Nun werden die Kosten für die Projekte ermittelt und eine Prioritätenliste in Dourtenga erstellt. Mit diesen Ergebnissen und mit den Brühler Programmen wird man sich bei dem Besuch einer Delegation aus Dourtenga im Juli befassen.
“Wir sind auf einem guten Weg”, bilanzierte Brühls Bürgermeister nach der Tagung, und dankte allen Kernteam-Mitgliedern für ihren Einsatz und den Organisatoren der “Servicestelle Kommunen in der Einen Welt”, Bonn, für die finanzielle Förderung dieser auf zwei Jahre angelegten Arbeit, an deren Ende ein Programm zum Klimaschutz in Dourtenga und in Brühl stehen soll. “Deswegen passt es auch gut, dass wir in Brühl im Moment ein Integriertes Kimaschutzkonzept erarbeiten, das mit dieser “internationalen” Komponente sozusagen doppelt Wirkung entfalten kann.” Freilich brauche es in beiden Fällen viele “Mitmacher”, um sowohl in Brühl als auch in Dourtenga den Klimaschutz voranzubringen, appellierte er an die engagierte Bürgerschaft, die Beteiligungsformate zu nutzen, die in Zukunft sinnvoll kombiniert werden sollen.