Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Mit dem Handlungsprogramm Wohnen hat die Stadt Heidelberg ihre Wohnungspolitik vergangenes Jahr auf eine neue Basis gestellt. Als Rahmenkonzept bildet es seither die strategische Klammer für alle wohnungspolitischen Maßnahmen. Damit diese greifen, braucht es eine gute Datengrundlage: Um zu erfassen, wie sich der Wohnraumbedarf in Heidelberg quantitativ und qualitativ entwickelt, soll die Wohnraumbedarfsanalyse neu aufgelegt werden. Das hat der Gemeinderat am 1. März 2018 beschlossen.
Mit der Erstellung soll ein externes Gutachterbüro beauftragt werden. Die Kosten betragen voraussichtlich rund 50.000 Euro. Die Ausschreibung soll im Laufe des Jahres erfolgen, sodass die neue Wohnraumbedarfsanalyse voraussichtlich Mitte 2019 vorliegen kann. Die Ergebnisse stellen eine wichtige Grundlage für die kommunale Wohnungspolitik dar und sollen auch in die anstehende Fortschreibung des Modells Räumliche Ordnung (MRO) einfließen.
Die letzte Wohnraumbedarfsanalyse wurde 2013 aufgelegt: Sie hat den Zeitraum bis 2030 unter die Lupe genommen und dabei auch die relevanten Zielgruppen untersucht. Die neue Wohnraumbedarfsanalyse soll den Zeitraum bis 2035 umfassen. Dabei soll sie sowohl aktuelle Entwicklungen und die veränderten Rahmenbedingungen seit 2013 berücksichtigen, als auch stadtteilbezogene Informationen liefern. Ziel ist eine Prognose der künftigen Wohnraumbedarfe, die relevant für die Bauflächenbedarfsermittlung und eine qualifizierte Innenentwicklung sind.
Infos: www.heidelberg.de/wohnen