Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Die Dossenheimer Landstraße soll zwischen Hans-Thoma-Platz und Fritz-Frey-Straße umgestaltet werden. Ziel ist es, die Verkehrsverhältnisse zu verbessern. Bei der Planung können sich die Bürgerinnen und Bürger demnächst einbringen. Der Gemeinderat hat am 1. März 2018 das Konzept für die Bürgerbeteiligung einstimmig beschlossen. Es sind zwei öffentliche Veranstaltungen Mitte April/Anfang Mai sowie Ende Juni/Anfang Juli vorgesehen. Die genauen Termine und die Veranstaltungsorte wird die Stadt Heidelberg frühzeitig bekannt geben.
Mit rund 23.000 Kraftfahrzeugen täglich ist die Dossenheimer Landstraße die Hauptverkehrsachse für Einpendler aus den nördlich angrenzenden Kommunen. Darüber hinaus dient sie als Autobahnzubringer in Richtung Norden. Die Straße ist dringend sanierungsbedürftig, insbesondere die östliche Fahrbahnseite. Drei Straßenbahnlinien (5, 23 und 24) werden über Gleise geführt, die in die Fahrbahn eingebettet sind – dabei werden sie regelmäßig von gestautem Kraftverkehr behindert. Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH wird im Jahr 2020 beide Gleise sanieren. Besonders das westlich gelegene Gleis ist bereits heute in einem kritischen Zustand.
Zudem stehen weitere Maßnahmen an, die bei der Umgestaltung gleich mit umgesetzt werden sollen: Die Haltestellen Burgstraße und Biethsstraße sollen barrierefrei umgebaut werden. Der unter den Gleisen liegende Abwasserkanal soll erneuert werden. Im Gehwegbereich möchten die Stadtwerke Heidelberg die Stromleitungen und – in geringem Umfang – die Wasserleitungen erneuern. Die Deckensanierung der Dossenheimer Landstraße war von städtischer Seite bereits 2014 vorgesehen, war jedoch von den Gremien wegen fehlendem Gesamtgestaltungskonzept damals abgelehnt worden.
Stadtbild verbessern
Die Dossenheimer Landstraße vermittelt als Stadteingangsstraße einen ersten Eindruck von Heidelberg und ist damit prägend für das Stadtbild. Zudem ist sie im Bereich Hans-Thoma-Platz Bestandteil des Stadtteilzentrums, das durch Einzelhandelsgeschäfte und einige Banken charakterisiert ist. Die Umgestaltung bietet das Potenzial, Verkehrsflächen neu zu ordnen.
Der Zeitplan zur Bürgerbeteiligung im Überblick:
– Erste Veranstaltung für Bürgerinnen und Bürger: Mitte April/Anfang Mai
Die Bürgerinnen und Bürger bekommen Informationen rund um den Planungsprozess und können ihre Ideen, Anregungen und Bedürfnisse einbringen.
– Zweimonatige Phase der Konkretisierung: Mai bis Juni
Die Stadtverwaltung erarbeitet auf Grundlage der Machbarkeitsstudie und der Anregungen aus der Bürgerschaft eine Vorplanung.
– Zweite Veranstaltung für Bürgerinnen und Bürger: Ende Juni/Anfang Juli
Die Bürgerinnen und Bürger bekommen einen Überblick zum Stand der Planungen und erfahren, welche ihrer Belange berücksichtigt werden konnten und warum.
– Eine Dokumentation über die Bürgerbeteiligung soll bis Ende August/Anfang September vorliegen.
– Die Beschlussvorlage mit dem Gesamtkonzept zur Umgestaltung der Dossenheimer Landstraße soll ab September 2018 in den Gremienlauf gehen.