Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Zum Abschluss der Reihe „Luther 500“ des Kulturamts spricht Prof. Wolfgang Schluchter am Dienstag, 13. Februar 2018, zum Thema „Asketischer Protestantismus und moderne Berufskultur. Max Weber über Nachwirkungen der Reformation“. Der Vortrag im Max-Weber-Haus, Ziegelhäuser Landstraße 17, beginnt um 19 Uhr.
Die Reformation entfaltete in dem auf sie folgenden konfessionellen Zeitalter auch auf außerreligiösen Gebieten kulturhistorische Wirkungen. Um welche es sich handelt, war an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ein intensiv diskutiertes Thema in Heidelberg. Max Weber hatte mit seiner Studie „Die protestantische Ethik und der ‚Geist‘ des Kapitalismus“ einen Welterfolg. Damit suchte er einen Zusammenhang zwischen Strömungen des asketischen Protestantismus und der modernen Berufskultur als einer Leistungskultur nachzuweisen. In dem Vortrag wird seine These entwickelt und auf ihre Aktualität hin geprüft. Prof. Dr. Wolfgang Schluchter ist emeritierter Professor für Soziologie der Universität Heidelberg und einer der führenden Max-Weber-Experten. Er wurde 2007 mit der Großen Universitätsmedaille der Universität Heidelberg ausgezeichnet.
Veranstalter des Vortrages ist das Kulturamt der Stadt Heidelberg. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.