Heppenheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Mit Musik aus fünf Jahrhunderten begrüßten Erwachsenen-Ensembles der Musikschule das neue Jahr 2018. Im gut besuchten Kurfürstensaal spielten Blockflöten-Ensemble, Querflöten-Ensemble, Querflötenquartett, Blockflöten-Solobeiträge sowie das Kammer-Ensemble Musik aus fünf Jahrhunderten.
Mit den Begrüßungsstücken, einem „Concerto“ von Johann Melchior Molter, „Anitras Tanz“ aus der berühmten Peer-Gynt-Suite von Edvard Elgar, 2 Pastoralen des 1694 geborenen Louis-Claude Daquin und den „Dancing Bees“ von Harold L. Walters (1918-1984), der sich viel mit der folkloristischen Musik Amerikas auseinandersetzte, eröffnete das Querflöten-Ensemble den Abend.
Ein Duo für zwei Altblockflöten von Georg Friedrich Telemann erklang in einer besonderen Version, nämlich in der tiefen „alten“ Stimmung 415 Hertz, satt der aktuellen in 440 Hertz. Dies macht einen halben Ton aus und verleiht den Blockflöten einen warmen und weichen Klang. Gespielt wurden sie von Blockflötenlehrerin Hildrun Wunsch und Monika Jakob.
Das Querflötenquartett schloss sich mit drei Stücken an, die nahezu in derselben Zeit entstanden sind, allerdings kaum unterschiedlicher sein konnten. Zunächst erklang “Túrót eszik a cigány“ des ungarischen Komponisten Zoltán Kodály, dessen Schaffen sich sehr auf die traditionelle Musik Ungarns stützt und der im musikpädagogischen Sektor sehr viele Akzente setzte. Es folgte das in weiten Bögen gespannte Stück „Fragen“ von Johannes Brahms, danach von Max Reger, vielen bekannt als Orgelkomponist „Abendgang im Lenz“.
Das Kammer-Ensemble setzte den Abend fort mit der weltbekannten „Barcarole“ des deutsch-französischen Komponisten Jacques Offenbach und der „Heinzelmännchens Wachtparade“ von Kurt Nowak.
Den Abschluss des Abends gestaltete das Blockflöten-Ensemble mit einem kleinen Rückblick auf Weihnachten, der Pastorale op. 6, Nr. 8 von Arcangelo Corelli. Es folgte von Jacques Arcadelt „Il bianco e dolce digno“ und dem „Turdion“ von Pierre Attaignand.
Die Leitung der Ensembles hatten Judith Portugall und Hildrun Wunsch.