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Mosbach – Eine Erfahrung, die sicher nachwirkt – Diakonie-Konfirmandentage – Rund 150 Jugendliche lernten diakonisches Arbeiten kennen

Mosbach/Neckar-Odenwald-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Die Gruppe der Konfirmanden staunt nicht schlecht: „Diese Technik kostet ungefähr so viel wie ein Einfamilienhaus“, erklärt Simone Goll. Die Physiotherapeutin steht im Therapieraum der Rehaklinik Mosbach und erklärt den Jugendlichen den „Lokomat“, ein hoch entwickeltes Gerät, das Jugendlichen mit Gehbehinderung viele therapeutische Möglichkeiten eröffnet. An der Einrichtung der Johannes-Diakonie Mosbach bekommen Kinder und Jugendliche mit neuropädiatrischen Erkrankungen, Entwicklungsstörungen oder körperlichen Behinderungen therapeutische Hilfe. „Für die Jugendlichen ist es eine besondere Erfahrung zu sehen, von welchen Einschränkungen auch Gleichaltrige betroffen sein können“, sagt Goll.

Die Rehaklinik war erstmals eine Station bei den Diakonie-Konfirmandentagen, zu denen an zwei Samstagen im Januar rund 150 Jugendliche nach Mosbach kamen, um diakonisches Arbeiten kennen zu lernen. Fast alle Gemeinden des Evangelischen Kirchenbezirks Mosbach waren mit mehr oder weniger großen Gruppen vertreten. Die Tage begannen jeweils mit einer Andacht in der Johanneskirche, bei der der Pfarrer der Johannes-Diakonie und Organisator des Konfirmandentages, Richard Lallathin, die Konfirmanden und ihre Betreuer jeweils auf den Tag einstimmte, unter anderem mit einer Lesung der Geschichte vom barmherzigen Samariter, der „bekanntesten biblischen Geschichte, die vom Helfen handelt“, wie Lallathin erklärte. Mit einer Bildpräsentation vermittelte er im Gottesdienst, wo überall diakonisches Handeln gefragt ist, von der Altenpflege bis zur Obdachlosenhilfe. Musikalisch wurde Lallathin unterstützt von Singkreis und Orffgruppe der Johannes-Diakonie unter Leitung von Peter Bechtold.

Wie Diakonie konkret aussieht und wem sie hilft, erfuhren die Jugendlichen anschließend an verschiedenen Stationen im Mosbacher Stadtgebiet. Auf dem Gelände der Johannes-Diakonie konnten die Konfirmanden unter anderem auf einem Parcours ihre Sinne testen und erleben wie es ist, sich mit einer körperlichen Behinderung zu bewegen. Sie erfuhren mehr über berufliche Möglichkeiten in der Behindertenhilfe. In der Johanneskirche stand Musizieren mit Singkreis und Orffgruppe auf dem Programm. Auch ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte wurde beleuchtet mit einem Vortrag über das Schicksal von Maria Zeitler, die 1940 ein Opfer der NS-Euthanasie wurde.

An weiteren Stationen bildete das diakonische Arbeiten in unterschiedlichen Fachbereichen den Schwerpunkt. Neben der Johannes-Diakonie beteiligten sich weitere diakonische Einrichtungen mit Führungen am Konfirmandentag, so etwa die Seniorenheime Tannenhof und Pfalzgrafenstift, Eine-Welt-Laden und Schulweltladen, die Evangelische Sozialstation und das Diakonische Werk. Zwischendurch gab es ein Mittagessen im Kultur- und Begegnungszentrum fideljo. Den Abschluss bildete ein gemeinsamer Rückblick auf den Tag in der Johanneskirche. Auch wenn bei manchen Jugendlichen Unsicherheit spürbar war, etwa bei der gemeinsamen Arbeit mit Beschäftigten der Mosbacher Werkstätten, sind die Konfirmandentage für Pfarrer Richard Lallathin von der Johannes-Diakonie ein voller Erfolg. „Es geht darum den Jugendlichen exemplarische Einblicke ins diakonische Arbeiten zu geben“, erklärt Lallathin. „Ich bin mir sicher, dass diese Erfahrung bei vielen noch lange nachwirken wird.“

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