Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar – Beim Neujahrsempfang des Ärztenetzwerks GO-LU im Pfalzbau wurde die Notwendigkeit einer verstärkten Vernetzung aller Akteure im Gesundheitssektor betont. Die GO-LU stellte ein Ärzteverzeichnis vor, welches alle Mitglieder mit ihren Fachgebieten auflistet.
Gemeinsam mit der Ärztlichen Kreisvereinigung veranstaltete die GO-LU ihren zweiten Neujahrsempfang. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernahm dabei Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck. Dabei war der Neujahrsempfang der GO-LU einer ihrer ersten offiziellen Termine, wie sie in ihrem Grußwort sagte. Für Gesundheitsfragen sei die Gesundheitsorganisation Ludwigshafen seit 15 Jahren ein wichtiger Ansprechpartner und Bindeglied. Die Versorgung wird durch eine partnerschaftliche Zusammenarbeit in und um Ludwigshafen optimiert, würdigte Jutta Steinruck die Arbeit des Ärztenetzwerks. Die Gesundheitsmesse der GO-LU im Pfalzbau sei längst eine feste Institution geworden. Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck bot der GO-LU ein stets offenes Ohr sowie den Austausch darüber, wie sie sich gemeinsam im Interesse der Stadt weiterentwickeln können. Vorstandsvorsitzender der GO-LU, Dr. Roger Hladik, blickte vor den rund 100 Gästen auf das vergangene Jahr zurück. Viele Projekte wurden durch das Netzwerk auf den Weg gebracht oder fortgesetzt, wie etwa Fortbildungen für Ärzte und Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen, eine Verbundweiterbildung mit dem Klinikum Ludwigshafen und integrierte Versorgungsverträge mit lokalen Krankenkassen. Das Netzwerk Herzinsuffizienz, welches es schwerkranken Patienten ermöglicht länger zu Hause betreut zu werden, ist nicht zu vergessen.
Die GO-LU wurde am 17.01.2018 als erstes Ärztenetz in Rheinland-Pfalz anerkannt. Dies ist der erste Erfolg für das neue Jahr und ein wichtiger Schritt für die weitere Vernetzung im Gesundheitssektor. Dr. Roger Hladik betonte die Sicherstellung der Versorgung mit Ärzten, da der Mensch im Mittelpunkt steht. Eine weitere Vernetzung sei wesentlich.
Der Ärztliche Leiter der Notfallmedizin bei der BASF, Dr. Kurt Bauder, stellte das Jahresthema Reanimation vor. Dr. Bauder ist davon überzeugt, dass jeder eine Herzdruckmassage durchführen kann. Es sei jedoch sinnvoll, diese vor dem Einsatz im Notfall geübt zu haben. Daher bietet die BASF ihren Mitarbeitern sowie in Kooperation mit der GO-LU, niedergelassenen Ärzten und deren Mitarbeitern Kurse an. Dr. Bauder erklärte, dass mehr als zwei Drittel der Herz-Kreislauf-Stillstände zu Hause passieren. Über die geschulten Praxen können so viel mehr Menschen erreicht werden.
Michaela Steiert, GO-LU-Prokuristin, überraschte die Gäste mit dem ersten Ärzteverzeichnis, welches in vielen Mitgliedspraxen ausliegt und einen reißenden Absatz fand.