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Ludwigshafen – IHK Pfalz: Konjunkturbericht zu Jahresbeginn – Pfälzer Konjunkturmotor brummt

Konjunkturbericht zu Jahresbeginn
Pfälzer Konjunkturmotor brummt
In den vergangenen Monaten hat der derzeitige Aufschwung weiter an Breite und Tiefe gewonnen, so dass der IHK-Konjunkturklimaindex zum Jahresbeginn von 124 Punkten im Herbst auf nun 127 Punkte angestiegen ist. Besonders Industrie und Dienstleistungen tragen zu dieser Entwicklung bei. Dies ist ein Ergebnis der aktuellen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) für die Pfalz.

Jeweils 47% der Unternehmen über alle Wirtschaftszweige hinweg sprechen von einer guten bzw. befriedigenden geschäftlichen Situation (Herbst: 44% und 49%). Zwei Drittel (genau: 67%) der befragten Unternehmen gehen von einer gleichbleibenden Wirtschaftsentwicklung im Verlauf dieses Jahres aus und ein Viertel (24%) rechnet sogar mit einer weiteren Belebung (Herbst: 69% und 21%). So erfreulich sich die aktuelle Gemengelage derzeit auch darstellt, bleibt sie dennoch nicht frei von gravierenden Risiken. Hierzu zählen neben der geopolitischen Lage (USA, Konflikte im Nahen Osten, Russland, Türkei) auch der Fachkräftemangel und steigende Arbeitskosten im Zuge der Tarifverhandlungen.

Industrie
Jeder zweite Industriebetrieb (genau: 52%; Herbst: 48%) stuft seine gegenwärtige Geschäftslage als gut ein und 43% (45%) bewerten sie als akzeptabel. Dabei hat sich das aktuelle Geschäftsklima seit dem Herbst nochmals verbessert. Zugleich gehen 69% der Industriebetriebe von einer gleichbleibenden Geschäftsentwicklung aus (Herbst: 70%) und knapp ein Viertel (genau: 23%) der Betriebe rechnet sogar mit einem weiteren wirtschaftlichen Auftrieb (Herbst: 19%). Als größte Risikofaktoren für die Geschäftsentwicklungen gelten unter anderem der zu erwartende Anstieg der Arbeitskosten im Zuge der diesjährigen Tarifrunde (51%) sowie der Mangel an geeigneten Fachkräften (50%, Mehrfachantworten möglich). Mit einer dynamischen Entwicklung des Auslandsgeschäfts rechnen 31% der befragten Industriebetriebe (Herbst: 25%). Eine gleich bleibende Entwicklung der Exporte halten 64% für wahrscheinlich (Herbst: 69%). Etwas nachgelassen hat die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Weniger Betriebe als bisher planen, ihr Budget in den kommenden zwölf Monaten aufzustocken (23% gegenüber 26% im Herbst). Dagegen halten mehr Betriebe ihre Ausgaben auf dem heutigen Niveau (57% gegenüber 52%). Hauptmotiv für Investitionen bleiben Ersatzbeschaffungen (72%; Mehrfachantworten möglich), danach folgen mit 41% Kapazitätserweiterungen und mit 39% Rationalisierungsmaßnahmen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich auch in den kommenden 12 Monaten aller Voraussicht nach positiv entwickeln: So planen 21% der Hersteller Neueinstellungen (18% im Herbst) und 70% (66%) werden in nächster Zeit die Zahl ihrer Mitarbeiter konstant halten.

Handel
Die gegenwärtige geschäftliche Situation wird im Handel etwas schwächer beurteilt als in den übrigen Branchen. Sie hat sich allerdings seit dem letzten Umfragezeitraum im Herbst ebenfalls positiv entwickelt. So sprechen heute 38% von einem erfreulichen geschäftlichen Klima und 51% bezeichnen ihre derzeitige Situation als befriedigend (Herbst: 33% und 57%). Für die nächsten 12 Monate erwartet die große Mehrheit der befragten Händler keine nennenswerte Veränderung des derzeitigen Geschäftsverlaufs (72%; Herbst: 74%). Zugleich hofft unverändert ein Fünftel auf eine weitere Belebung und 8% (7%) blicken mit Skepsis in die Zukunft. Ähnlich wie bei den Industriebetrieben gehört der erwartete Anstieg der Arbeitskosten (48%, Mehrfachantworten möglich) zu den bedeutendsten Risikofaktoren hinsichtlich der eigenen Geschäftsentwicklung. Darüber hinaus zählen der Fachkräftemangel (41%) und die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (39%) zu den Hauptrisikofaktoren. Auf einem weiterhin hohen Niveau bleibt die Investitionsbereitschaft der Handelsunternehmen, auch wenn sie im Vergleich zur Herbstumfrage gesunken ist. Während 33% der befragten Unternehmen mehr Geld für Investitionen einplanen (Herbst: 37%), bleibt der Etat bei 50% auf konstantem Niveau und 17% wollen weniger Geld ausgeben (Herbst: 44% und 19%). Investiert wird hauptsächlich in Ersatzbeschaffungen (75%, Mehrfachantworten möglich) sowie in Kapazitätserweiterungen (28%) und in Rationalisierungsmaßnahmen (24%). Der Arbeitsmarkt bleibt auch in den kommenden 12 Monaten im Großen und Ganzen stabil. So wollen 79% ihren Personalbestand konstant halten (Herbst: 81%). Mehr Betriebe als bislang denken allerdings darüber nach, Personal abzubauen (11% gegenüber 6% im Herbst).

Dienstleistungen
Das aktuelle Geschäftsklima wird überwiegend als befriedigend bis gut bewertet und hat sich seit dem Herbst nicht nennenswert verändert. Unverändert knapp die Hälfte der Dienstleistungsbetriebe stuft seine gegenwärtige Geschäftslage als befriedigend (49% gegenüber 48% im Herbst) und fast ebenso viele als gut ein (genau: konstant 46%). Weiterhin gehen über 60% der befragten Firmen von einem konstanten Konjunkturtrend im Verlauf dieses Jahres aus (62% gegenüber 65% im Herbst). 28% hoffen auf eine positive Entwicklung der Geschäfte (Herbst: 25%) und unverändert jeder Zehnte befürchtet, dass sich die Konjunktur in den kommenden zwölf Monaten abkühlen könnte. Insbesondere im Fachkräftemangel und in den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen sehen die Betriebe die größten Risikofaktoren für die eigene wirtschaftliche Entwicklung; das bestätigen 47% und 43% der Dienstleister (Mehrfachantworten möglich). Weiterhin befürchten 38%, dass der Inlandsabsatz spürbar sinken könnte. Mehr Unternehmen als noch im Herbst wollen 2018 ihre Investitionsausgaben steigern (36%, Herbst: 33%) und gut die Hälfte der Betriebe hält am bisherigen Budget fest (genau: 52%; 62% im Herbst). Auch hier stehen Ersatzbeschaffungen im Vordergrund (52%; Mehrfachantworten möglich). Danach folgen Maßnahmen zur Kapazitätsausweitung (37%), Produktinnovationen sowie Rationalisierungsmaßnahmen (jeweils 27%). In den kommenden zwölf Monaten wird sich die Beschäftigtenzahl aller Voraussicht nach leicht erhöhen (22%; Herbst 26%).Dagegen planen 10% der Dienstleistungsunternehmen eine Reduzierung ihrer Belegschaft (Herbst: 12%) und 68% wollen ihre Beschäftigtenzahl beibehalten. (Herbst:62%).

Gastgewerbe
Als überwiegend freundlich wird das Geschäftsklima von den meisten Betrieben eingeschätzt. 45% der Unternehmen stufen die Lage als gut ein, 50% als befriedigend (Herbst: 43% und 52%). Rund zwei Drittel der Hoteliers und Gastwirte (65%) halten eine konstante Geschäftsentwicklung in den nächsten zwölf Monaten für wahrscheinlich (Herbst: 66%) und 20% rechnen mit einer Belebung (Herbst: 19%). Größter Risikofaktor ist der Fachkräftemangel, wie 76% der befragten Unternehmen berichten (Mehrfachantworten möglich). Daneben könnten auch steigende Arbeitskosten (55%), eine Verschlechterung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (41%) sowie steigende Energie- und Rohstoffpreise (37%) die geschäftliche Entwicklung in den nächsten 12 Monaten negativ beeinflussen. Eine Stabilisierung deutet sich bei der Investitionsbereitschaft im Gastgewerbe an: 55% der befragten Betriebe geben an, dass die Ausgaben auf einem konstanten Niveau gehalten werden (Herbst: 47%). Nur noch 19% wollen die Investitionsausgaben senken (Herbst: 24%). Vor allem Ersatzbeschaffungen sind angedacht, wie 64% der befragten Unternehmen mitteilen (Mehrfachantworten), gefolgt von Maßnahmen zu Rationalisierungszwecken und zur Einführung von Produktinnovationen (32% und 27%). Eine positive Entwicklung nimmt aller Voraussicht nach der Arbeitsmarkt: 20% der Betriebe denken über Neueinstellungen nach (Herbst: 12%). Dagegen wollen nur noch 4% Stellen abbauen (Herbst: 22%). Keine Veränderungen vornehmen wollen 76% (Herbst: 66%).

Der Konjunkturbericht der IHK Pfalz beruht auf der regelmäßigen Befragung von rund 1.800 Unternehmen, überwiegend Handelsregister-Firmen aus den Wirtschaftssektoren Industrie, Handel und Dienstleistungen und Gastgewerbe. Sie repräsentieren rund 70 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Pfalz. Die Ergebnisse sind nach Beschäftigtengrößenklassen gewichtet.

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