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Mannheim – Neubau der Kunsthalle Mannheim an die Stadt übergeben

Bundespraesident Frank-Walter Steinmeier zu Besuch in der Keplerschule und Kunsthalle mit Ministerpraesident Winfried Kretschmann und OB Dr.Peter Kurz
Foto Thomas Troester

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Der derzeit größte Museumsneubau Deutschlands, der Neubau der Kunsthalle Mannheim, wurde heute von der Stiftung Kunsthalle Mannheim an die Stadt Mannheim in Anwesenheit des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier und des baden württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann übergeben.

Der Bundespräsident verwies in seiner Rede auf die Tradition der Mannheimer Kunsthalle: „Die Kunsthalle Mannheim ist einzigartig in Deutschland. Einzigartig, dank ihrer Werke, einzigartig als Ort der Avantgarde und einzigartig aufgrund der Breite des bürgerschaftlichen Engagements, das die Kunsthalle bis heute fortschreibt. Gerade dafür will ich Ihnen und allen Beteiligten herzlich gratulieren!“

Die Kunsthalle zeige aber auch, wie man das digitale Zeitalter ins Museum holen könne: „Auch durch diese Innovationen strahlt die Kunsthalle weit über Mannheim aus und behauptet den Eigenwert der Kunst in einer Welt, in der das Besondere im Dauergequassel der sozialen Medien immer stärker eingeebnet und zunehmend schwerer wahrnehmbar wird“, erklärte der Bundespräsident.

„Die Kunsthalle Mannheim wird mit ihrem Neubau und seinen Präsentationsmöglichkeiten neue Strahlkraft über die Region hinaus entfalten“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Darüber hinaus leistet sie als Begegnungsort für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt.“

Oberbürgermeister Kurz bezeichnete die neue Kunsthalle als eines der schönsten Museen überhaupt. „Ich bin überzeugt, die neue Kunsthalle wird den Bürgerstolz mehren. Ein solches Haus kann einen Beitrag zur Identifikation mit der Stadt und zur Bestärkung von Zugehörigkeit und Heimat leisten.“

Ermöglicht wurde das komplexe Großprojekt durch herausragendes privates Engagement sowie die enorme Leistung der Stiftung Kunsthalle Mannheim. Das Gesamtbudget von insgesamt 68,3 Millionen Euro, das private Mäzene, die Stadt Mannheim, Stiftungen und die Wirtschaft in den innovativen Museumsneubau investierten, kann eingehalten werden.

„Auf diesen Zeitpunkt hat die Stiftung Kunsthalle Mannheim als private Bauherrin im engen Schulterschluss mit der Stadt Mannheim seit zweieinhalb Jahren hingearbeitet. Der Neubau ist fertig und überwältigt die Besucher mit seiner enormen Großzügigkeit des offenen Atriums und der unterschiedlichen Ausstellungskuben“, so Dr. Manfred Fuchs, Vorsitzender der Stiftung Kunsthalle Mannheim und er ergänzte: „Der historische Jugendstilbau und der moderne Neubau werden ein Museum für alle Bürgerinnen und Bürger sein, um deren Unterstützung Vorstand und Stiftungsrat auch künftig bitten.“

Bundespraesident Frank-Walter Steinmeier zu Besuch in der Keplerschule und Kunsthalle mit Ministerpraesident Winfried Kretschmann und OB Dr.Peter Kurz
Foto Thomas Troester

Museum als großstädtisches Element

Als offene „Stadt in der Stadt“ reklamiert der spektakuläre Gebäudekomplex an Mannheims schönstem Platz das Museum als großstädtisches Element. Um das 21,5 Meter hohe Lichtatrium gruppieren sich sieben Ausstellungshäuser, verbunden über Treppen, Brücken und Terrassen. Mit einer barrierefreien Weiterführung der Straße wird das Publikum in den Gebäudekomplex hineingezogen. In ihm sind ein entspanntes Flanieren, spannende Begegnungen mit Kunst und spektakuläre Ausblicke auf die Stadt möglich.

Neues, ungewöhnliches Museumskonzept

Entworfen wurde der Neubau vom Architektenbüro gmp – von Gerkan, Marg und Partner. Die weltweit tätige Architektensozietät mit Sitz in Hamburg überzeugte 2012 im internationalen Wettbewerb mit ihrem Konzept einer „Stadt in der Stadt“. Ihr Entwurf war der einzige unter den eingereichten 29, der explizit Bezug auf die Stadt Mannheim und ihren am Quadrat orientierten Grundriss einer Idealstadt der Barockzeit nahm.

„Diese klare Idee haben wir aufgenommen in unser eigenes Nachdenken über ein neues, ungewöhnliches Museumskonzept. Wir erinnern uns der demokratischen Gründungsmaximen der Institution und öffnen uns der Gesellschaft und den Menschen von heute“, erläutert Dr. Ulrike Lorenz, Direktorin der Kunsthalle Mannheim. „Die Kunsthalle Mannheim wird ein besonderer Ort in Mannheim, der sich fundamental vom alten Typus des Museums unterscheidet. Denn wir sind offen für alle Bedürfnisse und knüpfen in unseren künftigen Sammlungspräsentationen und im Programm ab Juni 2018 direkt an den Alltag der Menschen an.“

Die Eröffnung der Kunsthalle Mannheim wird am 01. Juni 2018 als Grand Opening gefeiert. Das neue Museumskonzept wird dann nicht nur bei den Sammlungspräsentationen in Neubau und Jugendstilbau sowie der ersten Sonderausstellung zu Jeff Wall erfahrbar, sondern auch mit den Kernprodukten der Digitalen Strategie,neuen Bildungs- und Vermittlungskonzepten und dem Skulpturenplatz auf der Moltkestraße.

Nach der heutigen Übergabe des Neubaus zieht die Kunsthalle Mannheim mit ihren Sammlungen in die Depots und die Ausstellungsräume ein. Bis zum Grand Opening am 01. Juni 2018 bleibt der Neubau daher geschlossen.
Quelle Stadt Mannheim
(Copyright: Stadt Mannheim, Bild: Thomas Tröster)

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