Ldwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/pm Hochschule Ludwigshafen) – Im Sommer 2014 hatte sich die Hochschule Ludwigshafen am Rhein mit gleich zwei Konzepten im Bund-Länder-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ durchgesetzt: Im Rahmen des Projekts „Studium? Divers!“ wird seitdem die wichtige hochschulpolitische Zielsetzung verfolgt, durch Flexibilisierung der Studienbedingungen die Vereinbarkeit von Studium und Familie beziehungsweise Studium und Beruf zu verbessern. Im Verbundprojekt „EB – Bildung als Exponent individueller und regionaler Entwicklung“ konnte der Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen mit seiner Expertise im Bereich „Pflege und Gesundheit“ überzeugen. Nun wurde nach erfolgreichem Abschluss der ersten Förderphase von dreieinhalb Jahren auch die zweite Förderphase bewilligt, die beiden Projekten die konkrete Umsetzung der erarbeiteten Konzepte innerhalb der nächsten 2,5 Jahre erlaubt. Der bundesweite Wettbewerb „Offene Hochschule – Aufstieg durch Bildung“ unterstützt Ideen und Konzepte, die die Vereinbarkeit von Familie, Berufstätigkeit und Studium ermöglichen, das Lebenslange Lernen in den Fokus nehmen oder beruflich qualifizierten Fachkräften den Weg ins Studium ermöglichen.
Projekt „Studium? – Divers! Offenes Studienmodell an der Hochschule Ludwigshafen“
Ziel von „Studium? – Divers!“ ist das strukturell erleichterte Studieren für berufstätige Studierende, Studierende mit Kindern oder Studierende, die Angehörige pflegen. Dazu wurden in der ersten Förderphase – basierend auf aktueller und hochschuleigener Forschungsarbeiten – Konzepte zur zeitlichen und örtlichen Flexibilisierung des Studiums entwickelt, die nun ab Februar 2018 in die Umsetzung gehen können. So ist Bestandteil des bewilligten Projektantrages, außerhochschulisch belasteten Studierenden an der Hochschule Ludwigshafen das Studium in Teilzeit zu ermöglichen. Zudem soll das E-Learning-Angebot der Hochschule erweitert werden, um das ortsungebundene Studieren, z. B. von zu Hause aus, zu ermöglichen. Die Hochschule Ludwigshafen möchte mit diesen
Angeboten insbesondere berufstätige Studieninteressierte und Studieninteressierte
mit Familienpflichten ansprechen und verspricht sich dadurch einen erhöhten
Studienerfolg dieser Zielgruppe. Das Projekt „Studium? Divers!“ wird bis Mitte 2020
mit rund 750.000 Euro gefördert; die entwickelten Maßnahmen sollen darüber hinaus
Bestandteil des Studienangebots bleiben.
Projekt EB Pflege und Gesundheit
Das am Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen der Hochschule Ludwigshafen
angesiedelte Teilvorhaben „Pflege und Gesundheit“ des im Verbund mit der
Hochschule Kaiserslautern und der Technischen Universität Kaiserlautern
durchgeführten Projekts „Bildung als Exponent individueller und regionaler
Entwicklung – EB II – Nachhaltige Entwicklung und Gestaltung bedarfsgerechter
wissenschaftlicher Weiterbildung“ geht ebenfalls in die Verlängerung um weitere
zweieinhalb Jahre. In der ersten Projektphase wurden insgesamt vier Zertifikatskurse
zu erweiterter Pflege in der gemeindenahen Gesundheitsversorgung in den
Bereichen Demenz (1), Beraten, Informieren und Schulen (2), Interprofessionelle
Kommunikation (3) sowie Ethik und Recht (4) entwickelt; die Entwicklung eines
weiteren Zertifikatskurses zum Thema „Wunde“ ist für Beginn der zweiten Phase
geplant. Diese wissenschaftlichen Weiterbildungsangebote wurden auf der Basis
umfangreicher Forschungsarbeiten passgenau auf die Bedarfe der gemeindenahen
Pflege in den ländlichen Gebieten der Region Westpfalz zugeschnitten und
qualifizieren berufserfahrene Pflegefachpersonen für erweiterte Aufgaben in der
Versorgung ihrer Patientinnen und Patienten. Ab dem Wintersemester 2018/2019
sollen zwei Zertifikatskurse ganz und drei teilweise erprobt und evaluiert werden. Die
gewonnen Erkenntnisse werden genutzt, um die Angebote weiter zu optimieren.
Besonderes Augenmerk wird zudem auf die Anbahnung von Tätigkeitsfeldern für die
zukünftigen Absolventinnen und Absolventen der Zertifikatskurse in ambulanten
Pflegediensten gelegt, in denen sie ihre erweiterten Fähigkeiten in der
Patientenversorgung umsetzen können. Mit diesem Ziel soll ein Partizipatives
Forschungsprojekt zusammen mit wichtigen Akteuren, wie z.B. Pflegefachpersonen,
die an Zertifikatskursen teilnehmen, Pflegedienstleitungen ambulanter Pflegedienste,
Hausärztinnen und -ärzten sowie Angehörigen beziehungsweise Patientinnen und
Patienten vor Ort in der Westpfalz, initiiert und durchgeführt werden.
Fachkontakt Projekt „Studium – Divers: Offenes Studienmodell“:
Hochschule Ludwigshafen am Rhein
Abteilung Studium & Lehre
Susanne Frenzel
Projektleiterin
Tel: 0621/5203-377
E-Mail: susanne.frenzel@hs-lu.de
Fachkontakt Projekt „EBII Bildung als Exponent individueller und regionaler Entwicklung“:
Hochschule Ludwigshafen am Rhein
Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen
Dr. Doris Arnold
Projektleiterin
Tel. 0621/5203-570
E-Mail: doris.arnold@hs-lu.de