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Worms – Zum Geburtstag von OB a.D. Gernot Fischer

Worms/Metropolregion Rhein-Neckar. „Selbstbewusst, leidenschaftlich in der Sache, fordernd an sich selbst, offen in der Begegnung und ein Glücksfall für Worms“, so beschrieb Walter Zuber, ehemaliger Innenminister des Landes, einst Gernot Fischer bei dessen Verabschiedung aus dem Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Worms. Nach 15 Jahren und sieben Monaten trat Gernot Fischer im Juli 2003 in den Ruhestand. Am 15. Dezember dieses Jahres, mehr als 14 Jahre später, feiert der Oberbürgermeister a.D. seinen 80. Geburtstag. „Gernot Fischer hat unsere Stadt gestaltet und wegweisende Weichen für die Zukunft gestellt“, unterstreicht der amtierende Oberbürgermeister Michael Kissel, der den 80. Geburtstag seines Vorgängers im Amt zum Anlass nimmt, das vielfältige Wirken seines Parteifreundes zu würdigen. Gelegenheit dazu gab es bereits im Sommer dieses Jahres, als OB Kissel Gernot Fischer mit dem Ehrenring der Stadt auszeichnete. Diese Ehrung wird nur Persönlichkeiten zuteil, die sich um das Wohl der Stadt Worms besonders verdient gemacht haben.

„Gernot Fischer hat in seiner Amtszeit maßgeblich dazu beigetragen, dass Worms eine deutlich spür- und sichtbare Aufwärtsentwicklung genommen hat“, betont der amtierende Oberbürgermeister. Gemeinsam mit Mario Adorf, Hans Werner Kilz und Kulturdezernent Gunter Heiland realisierte Gernot Fischer eine Idee, die als Nibelungenfestspiele in eine Kulturveranstaltung mündete, die Worms weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gemacht und der Wormser Bevölkerung ein neues „Wir“- Gefühl geschenkt hat. Heute sind die Nibelungenfestspiele das Aushängeschild der Stadt und international ein Begriff. Auch für das heutige Wormser Kultur- und Tagungszentrum, ein weiteres Aushängeschild der Stadt mit einem ebenfalls hervorragenden Renommee, lieferte der Alt-OB erste Impulse.

Seinen Namen im Hinblick auf die Stadtentwicklung tragen viele weitere Projekte, etwa der neu gestaltete Busbahnhof und die Planung für die Neuordnung des kompletten Bahnhofsumfeldes, die Konversionsmaßnahmen Liebenauer Feld und Prinz-Carl-Anlage nach dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus der Stadt oder auch der Bau das Nibelungenmuseums. Maßgeblich vorangetrieben habe Fischer auch den notwendigen Bau der zweiten Rheinbrücke, den Ausbau der B 47, die Stärkung der Innenstadt und damit auch des Einzelhandels durch den Ausbau der Fußgängerzone und nicht zuletzt die Planung des Technologieparks „Am hohen Stein“, der letztendlich trotz intensiver Bemühungen seitens der Verwaltung leider gescheitert sei, so OB Kissel.

Nichts desto trotz hat Gernot Fischer auch im Bereich der Wirtschaft viel bewegt. Durch die von ihm initiierte und vom Stadtrat mitgetragene Gründung einer Wirtschaftsförderungsgesellschaft und deren Verortung als Stabsstelle in seinem Dezernat konnte Gernot Fischer eine intensive Zusammenarbeit mit den Akteuren des Arbeitsmarktes pflegen. Unter Beteiligung privater Unternehmen, der IHK und bestehender Wormser Wirtschaftsunternehmen gelang es, Arbeitsplätze in ihrem Bestand zu erhalten, Unternehmen der Dienstleistungsbranche anzusiedeln, den Arbeitsmarkt dadurch zu stabilisieren und weitere Arbeitsplätze zu schaffen.

„Mit Gernot Fischer wird heute ein Mann geehrt, der sich mit großem Geschick, umsichtig und tatkräftig für die Aufwärtsentwicklung unserer Stadt eingesetzt und verdient gemacht hat“, betonte OB Kissel im Sommer, als er Gernot Fischer den Ehrenring der Stadt verlieh. Die Ansprache des Oberbürgermeisters anlässlich der Ehrung ließ keinen Zweifel an den Verdiensten des ehemaligen Stadtchefs, die er nicht nur Worms zuteilwerden ließ. Das politische Wirken des 1937 geborenen Juristen begann 1968 nach seiner Zeit als Richter am Land- und Amtsgericht Mainz.Als Mitarbeiter in der Verfassungsabteilung des Justizministeriums in Mainz war Fischer maßgeblich an der weitgreifenden Verwaltungs- und Gebietsreform beteiligt. 1980 bis 1987 vertrat Gernot Fischer den Wahlkreis 155 im Deutschen Bundestag, wo er unter anderem als Mitglied des Innenausschusses maßgeblich an wichtigen Gesetzgebungsverfahren mitwirkte. Bereits als Abgeordneter setzte er sich für wichtige Wormser Anliegen ein, insbesondere für den Bau der zweiten Rheinbrücke und die B 47-Südumgehung.

Die Basis seines politischen Handelns war jedoch stets die Kommunalpolitik. Nach 17 Jahren als Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag von Alzey-Worms und 18 Jahren im Rat der Stadt Osthofen wechselte Gernot Fischer die Seite und stand vom 01. Dezember 1987 bis zum 30. Juni 2003 als Oberbürgermeister an der Spitze der Stadt Worms.Oberbürgermeister Michael Kissel wird Gernot Fischer am Freitag, 15. Dezember, um 11 Uhr in Osthofen persönlich gratulieren.

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