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Ludwigshafen – Unhaltbare Zustände in der Anna-Freud-Schule – Schulleitung wünscht zeitnahe Lösungen

Ludwigshafen / Metropolregion Rhein-Neckar.
Schüler und Lehrer lassen sich nicht „Beamen“ / Anna-Freud-Schule wünscht zeitnahe Lösungen

Die Anna-Freud-Schule ist dankbar, dass ihre jahrelangen Probleme gegenwärtig im Förderverein der Schule unter Christoph Heller und öffentlich zwischen den Parteien im Ortsbeirat von Ludwigshafen-Süd diskutiert werden und ein Hallenkonzept für den Sommer 2018 eingefordert wurde. Die von der Verwaltung genannte „Erfolgszahl“ von 63% möglicher Hallennutzung zeigt ganz klar, dass die Anna-Freud-Schule seit vielen Jahren die Lehrpläne in Sport und Bewegungslehre für die verschiedenen Schulformen bzw. Bildungsgänge an der Schule zu 100% nicht erfüllen konnte. Andererseits bleibt diese Zahl immer noch eine theoretische Größe, weil der Stundenplaner der Schule die Schüler und Lehrkräfte zwischen den dislozierten Sportstätten nicht wie Commander Spock in der Star-Treck-Serie „Raumschiff Enterprise“ von Sportstätte zu Sportstätte und Schule zu Sportstätte „beamen“ kann.

Die Anna-Freud-Schule wünscht sich von dem Schulträger, dass sie wie alle anderen Schulen die Möglichkeit erhält, die gültigen Lehrpläne zu erfüllen. Dies war bisher nicht der Fall. Die Verwaltung verschleiert zudem mit ihrer theoretischen Erfolgszahl von 63% Hallennutzungskapazitäten für die Anna-Freud-Schule die wirkliche Situation. Die bisher gewährten Sporthallenkapazitäten verdichten sich meist auf die Nachmittage. Lehrkräfte können jedoch immer nur an einem Ort sein, sie lassen sich nicht teilen oder beamen. Da sie sich nur an einer dislozierten Sportstätte befinden können, besteht in aller Regel keine direkte Anschlussfähigkeit in einer anderen Halle, weil die Lehrkräfte von Sportstätte zu Sportstätte fahren müssen. Folge: Die Lehrkräfte erhalten vermehrt Freistunden, um einen Standortwechsel durchzuführen. Gleichzeitig müssen sie in ihren privaten PKW’s auch noch Sportgeräte transportieren. Außerdem besteht auch noch eine Aufsichtspflicht der Lehrkräfte gegenüber den Schülern. So müssen die Lehrkräfte bei dem Shuttlebusverkehr von Schülern an bestimmte Sportstätten diese im Bus begleiten. Auch bei der Nutzung der TFC-Halle besteht auf dem Hin- und Rückweg eine Aufsichtspflicht der Lehrkraft, insbesondere für die minderjährigen Schüler, wodurch eine Lehrkraft nicht durchgängig dort eingeplant werden kann, sondern die Sportlehrkräfte nur im Wechsel unterrichten können. Bei Eckstunden besteht zudem eine Aufsichtspflicht von 15 Minuten vor und nach dem Unterricht. Für das berufliche Gymnasium kommt noch hinzu, dass die Gymnasiasten die Möglichkeit erhalten müssen, eine bestimmte Anzahl von Individual- und Mannschaftssportarten zu betreiben. Unter diesem Blickwinkel verliert die „Erfolgszahl“ der Verwaltung von theoretisch 63% nutzbarer Hallenkapazität ihre Bedeutung für eine realitätsgerechte Planung. Die Folge ist: Von den theoretischen 63% können in Wirklichkeit maximal nur 25-30% Hallenkapazität genutzt werden, was dazu führt, dass vielfach Sportunterricht nicht eingeplant werden kann.

Darunter leiden insbesondere die Pflichtschüler in den Klassen im Regel-Berufsvorbereitungsjahr, in der Berufsfachschule I und in der Berufsfachschule II und auch die Migrationsklassen an der Anna-Freud-Schule. Gerade diese Schüler, die vielfach aus den sozial benachteiligten Schichten der städtischen Gesellschaft kommen und vom Elternhaus meist keine Anbindung an Sportvereine erfahren, benötigen in einem sowieso schon schwierigen Alter von 16 bis 18 Jahren eine besondere Charakterbildung durch den Sport. Den kann ihnen aber die Schule nicht geben, weil sie keine geeignete und keine ausreichende Hallenkapazität hat. Darunter leiden aber auch die Fachschüler in den Bereichen Sozialpädagogik (Erzieher) und Heilerziehungspflege, weil sie die Lernmodule zur Bewegungslehre mit Kleinkindern und für Beeinträchtigte in einer pädagogisch unzumutbaren Form zwischen Stühlen und Tischen im Klassenraum durchführen müssen.

Ein besonderes Problem stellt dabei die Sportsituation in der Hochfeldschule dar, weil die Anna-Freud-Schule hier auch nur ausschließlich eine geringe Stundenanzahl an Mittagskapazität erhält. So verdichtet sich die bisher angebotene Hallenkapazität in den verschiedenen Sporthallen auf die Nachmittage, weshalb eine Nutzung häufig nicht möglich ist, weil die Lehrkräfte auch nicht teilbar sind. Insgesamt haben die Sportlehrkräfte dadurch extrem negative Arbeitszeiten und vor allem viele Zwischenstunden, was die Arbeitszufriedenheit nachhaltig beeinträchtigt. Dies führt zu einem weiteren Problem für die Anna-Freud-Schule: Bewerber um eine Studienratsstelle mit Lehrberechtigung in Sport nehmen häufig das Stellenangebot der ADD nicht an, wenn sie vor Ort erfahren, welchen Arbeitsbedingungen sie durch die dislozierte Hallenstruktur an der Anna-Freud-Schule ausgesetzt wären.
Unser Video zu den unerträglichen Zuständen an der Anna-Freud-Schule
https://www.youtube.com/watch?v=MHgWLc-Skxo

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