Mannheim – Familienbildungsstätte feiert Friedensfest Musik und Tanz auf dem Marktplatz

Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Teilnehmer von Integrationskursen, ihre Lehrer und ehrenamtliche Helfer der katholischen Familienbildungsstätte haben am 18. Oktober gemeinsam ein Friedensfest auf dem Marktplatz gefeiert. Es fand im Rahmen der einander-Aktionstage des Mannheimer Bündnisses für ein Zusammenleben in Vielfalt statt. In der Familienbildungsstätte, die zum Caritasverband Mannheim gehört, nehmen Menschen aus mehr als 60 Nationen an Sprach- und Integrationskursen teil. „Wir wollten einen Rahmen dafür bieten, dass jeder etwas zum Thema Frieden beitragen kann“, erklärt Leiterin Nicole Bante. Es war Thema im Unterricht, und die Teilnehmer setzten sich in Collagen, Bildern, Zitaten, mit Musik oder Gesang damit auseinander. Die Werke wurden beim Friedensfest zusammengetragen bzw. aufgeführt.

So sang eine Gruppe von Kursteilnehmerinnen gemeinsam „Ein bisschen Frieden“. Eine Musikerin aus Weißrussland, die den Frauentreff der Familienbildungsstätte besucht, spielte Zymbal und ein Kursteilnehmer aus Griechenland Gitarre. Eine gebürtige Mexikanerin führte einen Tanz aus ihrer Heimat vor. Eine Gruppe von der Orientalischen Musikakademie, verstärkt durch Abdulhadi Deep und Tayfun Ates, spielte orientalische Musik. Der Maler Bahaiden trug gemeinsam mit einem Kursteilnehmer mit einer Kunstaktion zum Fest bei: Es gab die Möglichkeit, vier große Leinwände zu bemalen, so dass mehrere Gemeinschaftsbilder entstanden. Die Restaurants Lale, Pascha, Istanbul, Meydan und Chef Döner stellten das Essen zur Verfügung. Kooperationspartner war der Freireligiöse Wohlfahrtsverband Baden.

„In der Familienbildungsstätte lernen und arbeiten Menschen unterschiedlichster Herkunft, Religion und Sexualität gemeinsam. Und natürlich streiten sie auch miteinander. Doch am Ende finden sie immer wieder zurück zu einem gemeinsamen Gedanken: Uns eint mehr, als uns trennt“, so Caritas-Vorstand Volker Hemmerich.