• /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS

Worms – Der Wormser Jazzpreis geht 2017 an den Mannheimer Pianisten Volker Engelberth

„Transparente Kompositionen, die sich durch federleichtes Spiel und subtilen Farbenreichtum auszeichnen“ / der mit 5.000 Euro dotierte / Auszeichnung und Preisträgerkonzert am Freitag, 10. November 2017, um 20 Uhr im oberen Foyer des Wormser Theaters (Rathenaustr. 11) / Eintritt frei!

Bei einer Pressekonferenz am Montag (16.10.) lüftete Oberbürgermeister Michael Kissel im Wormser Rathaus das bis dato gut behütete Geheimnis: „Der Wormser Jazzpreis, der im Zweijahreszyklus vergeben wird, geht in diesem Jahr an den Mannheimer Pianisten Volker Engelberth. Der Musiker erhält den mit 5.000 Euro dotierten Preis für seine „transparenten Kompositionen, die sich durch federleichtes Spiel und subtilen Farbenreichtum auszeichnen“, erläuterte der Stadtchef die Entscheidung der Jury, die sich diesmal aus den sieben bisherigen Preisträgern Anke Helfrich, Steffen Weber, Christof Thewes, Gary Fuhrmann, Stephanie Wagner, Stefan Karl Schmid und Arne Huber sowie dem Vorsitzenden der Wormser Jazzinitiative BlueNite e.V., Volker Wengert, zusammensetzte.
Engelberth schaffe in seiner Musik eine individuelle Balance zwischen swingender US-amerikanischer Jazztradition und klassischen Einflüssen und habe in seiner wohldosiert eingesetzten Virtuosität stets die künstlerische Aussage im Blick. Der 35-Jährige habe in den vergangenen zehn Jahren nicht nur als Ensemble-Leader, sondern auch als Sideman für andere Künstler die Jazzszene regional- und bundesweit bereits entscheidend geprägt, urteilte die Jury.

Mit dem Wormser Jazzpreis sollen junge Jazzmusiker mit professionellen Ambitionen – bevorzugt aus Rheinland-Pfalz und den angrenzenden Regionen – für eine besondere Leistung als Solist, Komponist, als Gruppe oder für ein Projekt ausgezeichnet sowie in ihrer weiteren musikalischen Entwicklung gefördert werden.

„Zusätzlich wird der Preisträger von der Stadt Worms im Folgejahr zum Wormser Jazzfestival „Jazz & Joy“ eingeladen, das bereits seit 27 Jahren neben den Auftritten hochkarätiger Bands und Solisten aus der ganzen Welt auch Nachwuchstalente auf die Bühnen bringt und ihnen die Möglichkeit eröffnet, vor großem Publikum zu spielen“, verdeutlichte OB Michael Kissel und zeigte sich in Verbindung mit den übrigen kulturellen Highlights optimistisch, dass Worms auf gutem Wege sei, sich zur ´Kulturhauptstadt in Rheinland-Pfalz´ zu entwickeln.

Ins Leben gerufen wurde der Wormser Jazzpreis 2003 gemeinsam von der Wormser Jazzinitiative BlueNite e.V. und der Stadt Worms und zunächst durch eine großzügige Spende des Wormser Jazzliebhabers Florian Gerster finanziert. Nachdem der Spendenbetrag durch die Vergabe im Jahr 2013 aufgebraucht worden war, gelang es der Jazzinitiative mit tatkräftiger Unterstützung des städtischen Kulturkoordinators Volker Gallé, Mitstreiter zu finden, die das Projekt finanziell unterstützten mit dem Ergebnis, dass auch 2015 ein Preisgeld von 5.000 Euro zur Verfügung stand. Durch engagierte Öffentlichkeitsarbeit konnte für 2017 diese Summe zum ersten Mal komplett durch die Spenden von Wormser Bürgern und Vereinigungen aufgebracht werden. „Damit wird der Wormser Jazzpreis zu einem echten Bürgerpreis“, dankte OB Kissel allen Geldgebern für deren Engagement. Dazu zählen neben BlueNite e.V. die Vereinigte Kasino- und Musikgesellschaft e.V., der Rotary Club Worms-Nibelungen sowie Wormser Musikfreunde.

Einen großen Betrag bekam die Jazzinitiative BlueNite in diesem Jahr von einem anonymen Spender zur Verfügung gestellt. „Dies war verbunden mit der Bitte, das Andenken des vor sechs Jahren verstorbenen Burkhard Krause wachzuhalten. Der Wormser Multiinstrumentalist war Jazzliebhaber und bereicherte unter anderem mit dem Trio Sublime Plus jahrelang die lokale Musikszene“, berichtete Volker Wengert, Vorsitzender der Jazzinitiative. Die Stadt Worms übernimmt wie bisher die Kosten für die Preisverleihung inklusive Preisträgerkonzert, das stets bei freiem Eintritt ausgerichtet wird.

Dass ihm nun der Wormser Jazzpreis verliehen wird, empfindet der Mannheimer Pianist als große Ehre. „Die mir von meinen Musikerkolleginnen und –kollegen in der Jury entgegengebrachte Wertschätzung meiner Musik ist für mich zugleich ein Ansporn, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen. Das Preisgeld wird es mir sehr erleichtern, ein neues Projekt zu realisieren“, brachte Engelberth seine Freude über die Auszeichnung zum Ausdruck und dankte den Spendern des Preises auch persönlich sehr herzlich.

Volker Engelberth, 1982 in Köln geboren, studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim Jazzpiano. Bereits während seines Studiums entfaltete er eine rege Konzerttätigkeit und war seitdem mit verschiedenen Ensembles, beispielsweise dem mehrfach ausgezeichneten Quartett „ExChange“, auf vielen renommierten Konzertbühnen und Festivals im In- und Ausland zu hören. Volker Engelberth wurde im Laufe seiner Karriere mehrfach mit Preisen ausgezeichnet, so erhielt er 2011 das Jahresstipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg, gewann 2012 den Wettbewerb „Tremplin Jazz d’Avignon“ und bekam im vergangenen Jahr den Jazzpreis des Landes Baden-Württemberg verliehen.
Nach den von der Fachpresse hochgelobten Trio-Alben „Perpetuum“ (2012) und „Kaleidoskop“ (2015), veröffentlicht Volker Engelberth mit „Jigsaw Puzzles“ in Quintett-Besetzung seine dritte CD als Bandleader. Des Weiteren ist er als Sideman regelmäßig live und auf Tonträgern zahlreicher Jazzprojekte zu hören. So spielt er momentan unter anderem in Bands des Gitarristen Sebastian Böhlen, des Saxophonisten Alexander Kuhn und der Sängerin Stephanie Neigel, sowie in Duo-Projekten mit dem Bassisten Thomas Stabenow oder der Sängerin Julia Pellegrini. Volker Engelberth war zudem bereits in mehrere Produktionen am Nationaltheater Mannheim involviert.
Schon früh begann Volker Engelberth sein Können und seinen Erfahrungsschatz an jüngere Musikergenerationen weiterzugeben. Während des Studiums unterrichtete er Jazz-Piano an der Musikhochschule Mannheim, seit 2011 lehrt er dieses Fach und Ensemblespiel an der Musikhochschule Stuttgart. Darüber hinaus ist er regelmäßig Gastdozent beim Jugendjazzorchester des Saarlandes und coacht junge Musiker bei Veranstaltungen wie dem Jazzworkshop Ladenburg und dem IG-Jazz Workshop in Mannheim. Auch die Förderung der Mannheimer Jazzszene liegt ihm am Herzen: Seit 2013 ist Volker Engelberth Mitglied im Vorstand der IG-Jazz Mannheim sowie Organisator der wöchentlichen Konzertreihe „Tuezzday“ in der „Klapsmühl“ am Rathaus.

Auszeichnung und Preisträgerkonzert am 10. November

Die offizielle Preisverleihung wird am Freitag, dem 10. November 2017, um 20 Uhr im oberen Foyer des Wormser Theaters (Rathenaustr. 11) durch Oberbürgermeister Michael Kissel stattfinden. Anschließend wird sich der Pianist und Komponist Volker Engelberth mit seinem Trio (mit Arne Huber am einem Preisträgerkonzert präsentieren, das von der Wormser Jazzinitiative BlueNite organisiert wird. Der Eintritt ist frei.

Weitere Infos: www.volkerengelberth.com + www.bluenite.de

Foto (v.li.): Dr. Andreas Schreiber (Rotary Club Worms-Nibelungen), Barbara Sippl (Kasinogesellschaft Worms), Kulturkoordinator Volker Gallé, Oberbürgermeister Michael Kissel, der Wormser Jazzpreisträger Volker Engelberth, Volker Wengert (Vorsitzender der Jazzinitiative BlueNite e.V.) sowie Helmut Sippl (Kasinogesellschaft Worms).

DIESE MELDUNG BITTE TEILEN UND WEITERLEITEN! DANKE!

  • PREMIUMPARTNER
    Pfalzbau Ludwigshafen


    PREMIUMPARTNER
    Kuthan Immobilien


    PREMIUMPARTNER
    HAUCK KG Ludwigshafen

    PREMIUMPARTNER
    Edeka Scholz


    PREMIUMPARTNER
    VR Bank Rhein-Neckar

    PREMIUMPARTNER
    Hier können Sie werben!


    PREMIUMPARTNER



///MRN-News.de