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Mannheim – Postbank Studie Wohnatlas 2017: Mannheim mausert sich

Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak/pm Postbank-AG) – In Mannheim
sind die Preise für Wohneigentum in den vergangenen Jahren kräftig in die Höhe
geklettert. Zwischen 2012 und 2016 legten sie eine Steigerung von
real 23,9 Prozent hin. 2.400 Euro mussten Kaufinteressierte im
vergangenen Jahr für den Quadratmeter durchschnittlich einplanen.
Dies sind Ergebnisse des Postbank Wohnatlas 2017, der die
Immobilienmärkte in 402 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten
unter die Lupe nimmt.

Den Steigerungen bei den Kaufpreisen in den vergangenen vier Jahren
steht allerdings nur ein kleines Plus von real sechs Prozent bei den
Einkommen gegenüber. Die Mannheimer müssen im Schnitt elf örtliche
Pro-Kopf-Jahreseinkommen* zahlen, um eine 100-Quadratmeter-Wohnung zu
kaufen. Damit liegt die Stadt im Vergleich der 40 größten deutschen
Städte immerhin auf Platz 14.

Kaufpreise steigen schneller als die Mieten

Auch im Vergleich zu den Mieten sind die Preise für den
Immobilienkauf nicht moderat: Umgerechnet 23 Jahresnettokaltmieten
werden in der drittgrößten Stadt Baden-Württembergs für die eigenen
vier Wände fällig. “Kaufinteressierte sollten sehr genau hinsehen und
das Wunschobjekt auf Herz und Nieren prüfen. Lage, Bausubstanz und
Ausstattung können aber unter Umständen auch hohe Preise
rechtfertigen”, sagt Markus Weis, Direktor Immobilien von der
Postbank Immobilien GmbH in Ludwigshafen.

Die Zukunftsaussichten sind dafür vergleichsweise positiv. Die Stadt
wächst – wenn auch nur mit einem kleinen Plus von jährlich 0,06
Prozent. Damit gehört Mannheim zu den wenigen Großstädten, die
überhaupt mit einem Bevölkerungswachstum bis 2030 rechnen dürfen. Das
ist in nur elf der 40 größten deutschen Städte der Fall. Und auch
über Wertsteigerungen dürfen Eigentümer sich in Zukunft freuen. Die
Experten des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI), die den
Wohnatlas 2017 für die Postbank erstellt haben, rechnen mit einem
Plus von jährlich 0,34 Prozent bis 2030**. In diese Prognose sind
neben der künftigen Entwicklung der Einwohnerzahlen auch Parameter
wie Haushaltsgröße, Einkommensentwicklung und Wohnausgaben
eingeflossen.

Interessante Nachbarstädte

“Aufgrund der besonderen Lage von Mannheim lohnt auch ein Blick in
die Schwesterstadt Ludwigshafen auf der anderen Rheinseite oder zum
unmittelbaren Nachbarn Heidelberg”, so Markus Weis. So finden
Kaufinteressierte in Ludwigshafen häufig noch günstigere Angebote. In
Heidelberg dagegen ist Wohneigentum im Vergleich teurer, die
Aussichten auf weitere Wertsteigerungen sind allerdings auch etwas
besser. “Je nach individuellen Bedürfnissen und Vorlieben können
Interessenten auf der Suche nach der Traumimmobilie auch in den
Nachbarstädten fündig werden.”

Tabelle: Mannheim und Nachbarstädte im Vergleich

A Preis/qm 2016
B Kaufpreis/ Einkommen* 2016
C Preiswachstum real 2012-2016
D Vervielfältiger** 2016
E Bevölkerungswachstum p.a. 2016-2030
F Kaufpreisprognose p.a. real 2016-2030
A B C D E F
Mannheim 2.400 EUR 11,2 23,9% 23,0 0,06% 0,34%
Ludwigshafen 1.663 EUR 7,9 27,4% 18,3 0,05% 0,11%
Heidelberg 3.196 EUR 14,7 28,2% 25,1 -0,47% 0,56%

* Kaufpreis einer 100 Quadratmeter-Wohnung in Relation zum
verfügbaren Einkommen pro Kopf,
** Kaufpreis als Vielfaches der Jahresnettokaltmiete
Quellen: Empirica (2017); MB Research (2016); BBSR (2015);
Berechnungen des HWWI.

Hintergrundinformationen zur Postbank Studie Wohnatlas 2017

Die Postbank Studie Wohnatlas 2017 wurde unter der Leitung von Prof.
Dr. Alkis Henri Otto, Forschungsbereichsleiter Hamburg, Städte und
Regionen, vom Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI)
durchgeführt. Analysiert wurden 402 Landkreise und kreisfreie Städte
(darunter noch der Landkreis Osterode am Harz, der am 1. November
2016 Teil des Landkreises Göttingen wurde).

– Definition verfügbares Jahreseinkommen pro Kopf:

Netto-Gesamteinkommen der privaten Haushalte einer Stadt, umgerechnet
auf ihre Einwohner, Kinder und Rentner eingeschlossen. Das
Netto-Jahreseinkommen setzt sich zusammen aus Löhnen und Gehältern,
Einkommen aus selbstständiger Arbeit, Vermögenseinkommen in Form von
Zinsen und anderen Kapitalerträgen, Mieteinnahmen sowie
Sozialleistungen (Renten, Kindergeld, Arbeitslosengeld und
Sozialleistungen) – abzüglich Steuern und Sozialabgaben. Das
verfügbare Einkommen pro Kopf ist ein Indikator für die finanziellen
Verhältnisse der Bevölkerung in einer Region oder Stadt.

– Prognose reales Preiswachstum pro Jahr in Prozent bis 2030 nach
dem HWWI-Wohnungsmarktmodell:

Anhand verschiedener Regionaldaten zur Bevölkerungs- und
Altersstruktur, Haushaltsgröße, Einkommensentwicklung und
Wohnausgaben wurde die Nachfrageentwicklung berechnet. Die
Entwicklung des Angebots bleibt davon nicht unberührt. In das
HWWI-Wohnungsmarktmodell flossen sowohl die Entwicklung der Nachfrage
als auch des Angebots ein. Mit diesem Prognose-Instrument lässt sich
nachzeichnen, wie sich beide Faktoren wechselseitig beeinflussen. Am
Ende steht die Kaufpreisprognose für den Zeitraum 2016-2030.

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