Das Ensemble „Music for a While“ mit Ulrike Mauerhofer (Blockflöte), Sabine Kreutzberger (Viola da gamba) und Irene Müller-Glasewald (Orgelpositiv) hat vier Choräle von Martin Luther in unterschiedlichen Vertonungen seiner Zeit aufgegriffen: „Ein feste Burg ist unser Gott“ und „Vater unser“ sowie „Aus tiefer Not“ und „Allein Gott in der Höh‘ sei Ehr“. Luthers Choräle inspirierten im Laufe der Zeit zahlreiche Komponisten. In seiner nachfolge stehen Werke der norddeutschen Schule aus der Feder von Heinrich Schütz und Johann Hermann Schein, aber auch Kompositionen aus der süddeutschen Schule von Tonsetzern wie Samuel Capricornus, der wegen der Gegenreformation aus seiner böhmischen Heimat fliehen musste und Zuflucht am toleranten Württembergischen Hof fand. Den Abschluss des Programms bilden Werke der barocken Großmeister, deren Genie unter dem Einfluss der Lutherischen Lehren zur vollen Blüte gelangte: Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Georg Philipp Telemann.
Die Neuapostolische Kirche in Walldorf, wo das Konzert aufgeführt wird, war einst die reformierte Kirche. Deren „genius loci“ dürte sich daher an diesem Abschlussabend der „Walldorfer Musiktage“ besonders inspirierend entfalten.
Samstag, 7. Oktober, 19.30 Uhr
Neuapostolische Kirche, Albert-Fritz-Straße, Eintritt 15 €, ermäßigt 12 €
Kartenservice: Bücher Dörner, Bahnhof-straße 8. Rathaus, Nußlocher Straße 45
www.walldorfer-musiktage.de