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Heidelberg – Ausstellung „Math <=> Art“


Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Bilder im Schnittpunkt von Mathematik, Informatik und Kunst – Begleitend zum 5. Heidelberg Laureate Forum präsentiert die Heidelberg Laureate Forum Foundation vom 22. bis 28. September im Senatssaal der Alten Universität Heidelberg die Ausstellung „Math <=> Art“ mit Bildern von Aldo Spizzichino.

Aldo Spizzichino wurde 1941 in Tiglieto, Italien, geboren und studierte Physik in Bologna. Schon zu Beginn seiner wissenschaftlichen Karriere als Astrophysiker erwachte sein Interesse an künstlerischer Arbeit. Er widmete sich vor allem dem Feld des grafischen Ausdrucks mit einer Vielzahl an visuellen Medien. So entstand im Laufe der Jahre ein umfangreiches Werk mit zahlreichen Bildern.

Aldo Spizzichinos Anfänge in der künstlerischen Forschung liegen in der Zeit, in der die ersten PCs entwickelt wurden, wie z.B. der Apple IIe. Damals, noch vor der Entwicklung von kommerziellen Druckern, war es häufig nicht vorhersehbar, wie ein computergeneriertes Bild auf Papier übertragen würde. Das Kreieren von Effekten, die heute selbstverständlich sind, wie zum Beispiel Transluzenz oder Diffusivität, stellten in dieser Zeit eine große Herausforderung dar. Aldo Spizzichino leistete hier Pionierarbeit, in dem er von Hand programmierte Techniken wie Texturen und Ray-Casting anwendete. Diese kommen noch heute beim Erstellen moderner Computergrafiken zum Einsatz und sind mittlerweile Bestandteil moderner Computergrafik-Software.

Aldo Spizzichino setzte den Prozess, seine eigenen kreativen Werkzeuge zu entwickeln, über mehr als 40 Jahre fort. Er schuf sich eine umfangreiche Sammlung an Programmen, die jeweils verschiedene Algorithmen und Methoden einsetzten, und mischte diese, um sein endgültiges Bild zu produzieren. Man könnte sagen, dass Aldo Spizzichino mit seinen Werkzeugen “malen” konnte. Zum Beispiel gelang ihm der „Aufbau“ von Bildern unter Verwendung von Vektordiagrammen, die von mehreren Schichten aus Tausenden von Linien und kleinen Polygonen überlagert wurden. Der „At Night“, Aldo Spizzichino, 2006 Copyright 2017 by Eli Spizzichino Betrachter nimmt solche Bilder in gleicher Weise wahr, wie beim Betrachten impressionistischer Bilder. Das menschliche Gehirn wandelt automatisch die abstrakten in erkennbare Formen um.

Im Laufe der Jahre befasste sich Spizzichino mit Fraktalen, der diffusionsbegrenzten Aggregation und der Darstellung von pythagoreischen, archimedischen und verschiedenen exotischen Festkörpern und Oberflächen. Häufig entstanden seine Bilder durch das Kombinieren oder Mischen verschiedener Elemente, woraus neue und einzigartige Ergebnisse entstanden.

Ein Hauptthema von Aldo Spizzichinos künstlerischem Wirken war die ästhetische Übersetzung von mathematischen Strukturen: visuelle Metaphern, die durch ihre symbolische Wirkung den Betrachter in ihren Bann ziehen.

Die HLFF präsentiert in der Ausstellung „Math <=> Art“ 46 seiner Werke, die zwischen 1998 und 2016 entstanden sind.

Aldo Spizzichino verstarb im Juni 2017 während der Vorbereitungen zu dieser Ausstellung und auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens.

Die Ausstellung ist von Samstag, 23. September bis einschließlich Donnerstag, 28. September im Senatssaal der Universität, Alte Universität, Grabengasse 1, Heidelberg, täglich von 8:30 bis 19 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Nähere Informationen über das HLF finden Sie unter: www.heidelberg-laureate-forum.org

Nähere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter www.math-art.hlff.de und unter www//computedart.org/

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