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Mannheim – Caritas weiht neues Hospiz in Ilvesheim ein Ökumenischer Gottesdienst und zwei Tage der offenen Tür

Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Das neue Hospiz St. Vincent Süd in Ilvesheim haben der Caritasverband Mannheim und der Förderverein St. Vincent Hospiz am vergangenen Freitag eingeweiht. Als zweiter Standort des bestehenden Hospizes St. Vincent Nord in Mannheim-Waldhof bietet es von nun an für den Mannheimer Süden und Osten eine Herberge für schwerstkranke und sterbende Menschen. Die Einweihung wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst gefeiert, gehalten von der evangelischen Dekanin des Kirchenbezirks Ladenburg-Weinheim, Monika Lehmann-Etzelmüller, und dem katholischen Mannheimer Dekan Karl Jung – die Gemeinde Ilvesheim gehört politisch zum Rhein-Neckar-Kreis und seitens der katholischen Kirche zum Stadtdekanat Mannheim.

„Die Begleitung Schwerstkranker und ihrer Angehöriger ist eine zutiefst christliche Aufgabe“, sagte Dekan Karl Jung in seiner Begrüßung. In ihrer Predigt ging Dekanin Monika Lehmann-Etzelmüller darauf ein, dass das Hospiz ein Raum sei, in dem man auf das eigene Leben schaue. Dabei solle man wie Gott liebevoll, annehmend und barmherzig sein. Anschließend segnete Dekan Jung die neuen Räume mit Weihwasser. Hospizleiterin Gabriele Andres legte in jedes Zimmer einen kleinen goldenen Engel als Symbol dafür. Das Hospiz St. Vincent Süd befindet sich im Erdgeschoss des Regine-Kaufmann-Hauses, einem Neubau der Heinrich-Vetter-Stiftung in direkter Nachbarschaft zu deren Villa in der Goethestraße. „Wir wollten dazu beitragen, den letzten Weg für sterbende Menschen würdig zu gestalten“, sagte Stiftungsvorstand Prof. Peter Frankenberg. Er dankte dem Gemeinderat, ohne dessen Hilfe die Stiftung das Regine-Kaufmann-Haus so nicht hätte bauen können.

Caritas-Vorstandsvorsitzende Regina Hertlein sagte: „Unser neues Hospiz ist in warmen Farben und Materialien gestaltet. Viel wichtiger ist jedoch die Warmherzigkeit der Menschen, die es begleiten und prägen.“ Der Vorstand sei stolz darauf, so viele hervorragende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verband zu haben. Die Glückwünsche Ilvesheims überbrachte Bürgermeister Andreas Metz: „Eine Einrichtung wie das Hospiz ist unbedingt notwendig und schließt eine Lücke im Rhein-Neckar-Kreis.“ Nach der Einweihung begannen zwei Tage der offenen Tür, an denen die Öffentlichkeit das Hospiz frei besichtigen konnte, bevor dort Gäste einziehen. Diese Möglichkeit nutzten rund 1000 Menschen. „Wir haben bewusst einen großen Rahmen gewählt, um für den Hospizgedanken zu werben“, erklärte Roland Hartung, Vorsitzender des Fördervereins St. Vincent Hospiz.

Das neue Hospiz hat acht Einzelzimmer, einen Aufenthalts- und Essbereich mit offener Küche und einen „besonderen Raum“, den der Künstler Nikolaus Koliusis gestaltet hat. Blaue, übereinander gefaltete Folien an den Wänden symbolisieren einen schützenden Mantel. „Das Blau ist eine Öffnung. Ich wünsche mir, dass eine heitere Stimmung entsteht und die Ecken aufgelöst werden zu einem Später und Weiter“, erläuterte Koliusis. Der Raum steht Gästen, Angehörigen und Mitarbeitern für Gespräche und als Rückzugsort zur Verfügung. Die Künstlerin Svenja Doyen hat eine Gedenkwand gestaltet. Drei verschiedene Installationen aus Perlen symbolisieren Glaube, Liebe und Hoffnung. Für jeden Hospizgast, der verstirbt, wird eine weitere Perle zu dem Bild „Liebe“ hinzugefügt. Über die Terrasse besteht ein direkter Zugang in den Skulpturenpark der Heinrich-Vetter-Stiftung, den alle Bewohner des Regine-Kaufmann-Hauses nutzen dürfen.

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