Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Erneut bekamen die Handballfans in Wiesloch ein beeindruckendes Teilnehmerfeld sowohl bei den B-Juniorinnen wie bei den B-Junioren zu sehen. Bereits im Qualifikationsturnier am Samstag wurde auf hohem Niveau gespielt, wie die beiden Erstplatzierten bewiesen: die TSG Ketsch gewann sowohl am Samstag wie am Sonntag alle Spiele, die HSG Oftersheim/Schwetzingen konnte den Rhein-Neckar Löwen als einziges Team einen Sieg abtrotzen. Die Löwen unterstrichen am Finaltag dennoch schnell ihre Favoritenrolle. Im ersten Spiel siegten sie gegen Pforzheim, denen sie später im Finale wiederbegegnen sollten. Hochdramatisch verlief auch das erste Aufeinandertreffen zwischen Ketsch und Friesenheim. Mit einem hart umkämpften Sieg in letzter Minute setzten sich die Kurpfalz Bären durch.
Die Herzen der prall gefüllten Ränge in der Wieslocher Sporthalle eroberte jedoch eine andere Mannschaft: die inklusiven Handballer der Wiesloch Wiesel spielten zusammen mit neun Ex-Profis ein gemischtes Einlagespiel. In Szene gesetzt von André Klimovets, Holger Löhr, Uli Roth sowie weiteren ehemaligen Handballgrößen aus der Region zeigten die Wiesel ihr Können. Vor allem aber die Freude, mit der jedes Tor bejubelt wurde, steckte die Zuschauer an. Nach der Partie wurden die Wiesel mit stehenden Ovationen verabschiedet. „Ihre Freude ist so ehrlich, das nimmt einen schon mit“, war Weltmeister Klimovets gerührt.
Groß war auch die Freude bei den beiden Siegern, die aus zwei engen Finals hervorgingen. Ketsch war Friesenheim stets einen Schritt voraus und gewann schließlich verdient mit 12:9. Ebenso spielten sich die Löwen einen Vorsprung heraus, den sie bis zum Ende nicht wieder hergaben, 12:10 lautete der finale Stand. Beide Sieger hatten auch die besten Torjäger in ihren Reihen: Maike Freitag erzielte 17 Treffer, Lennart Cotic war 13-mal erfolgreich. Als beste Spieler hatten die Trainer Chiara Torn aus Friesenheim und den Pforzheimer Raul Seidenfuß gewählt.
Zufrieden zeigten sich am Ende auch der Initiator Sportregion Rhein-Neckar sowie der Veranstalter Harald Sauter von der TSG Wiesloch. „Das Niveau war sehr hoch, wie schon bei der Premiere. Mit dem Einlagespiel der Wiesel konnten wir aber noch ein Highlight hinzufügen.“
Sportregion Rhein-Neckar e.V. im Überblick
Der Verein Sportregion Rhein-Neckar wurde 2004 mit dem Ziel gegründet, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Region auch im Sport zu festigen und zukunftsorientiert auszubauen. Er versteht sich als Netzwerk und Koordinator zur Förderung des Sports in der Metropolregion Rhein-Neckar, als Motor für neue Ideen und Partner bei deren Umsetzung.
Unter dem Dach des Vereins wirken Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunen sowie Vereinen und Verbänden der Rhein-Neckar-Region partnerschaftlich und länderübergreifend zusammen. Durch Bündelung von Wissen und praktischer Erfahrung entstehen aus guten Ideen Einzelner gemeinsame, innovative Projekte im Sport. Zu den Highlights zählen neben dem SportAward Rhein-Neckar und den Olympiateams – aktuell Team Pyeongchang/Tokio Metropolregion Rhein-Neckar, die MetropolregionCups im Bereich Fußball und Handball.
24 namhafte Frauen und Männer engagieren sich ehrenamtlich im Vorstand, den Vorsitz führt Prof. Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg. Weitere Mitglieder unterstützen fachlich in vier Beiräten. Ihrer Arbeit voran geht die leidenschaftliche Identifikation mit der Metropolregion Rhein-Neckar.