Mannheim / Metropolregion Rhein-Neckar.
Anlässlich des „Diesel-Treffens“ heute im Kanzleramt fordern die Mannheimer Sozialdemokraten dringend Lösungen, mit denen Fahrverbote vermieden werden. Zugleich sollen alternative Mobilitätsformen gefördert werden.
Der Mannheimer SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Rebmann fordert vom Bund verbindliche, ausreichende und zügig verfügbare finanzielle Zusagen. „Die Leidtragenden dürfen am Ende weder die Kommunen noch die Verbraucher und auch nicht die Beschäftigten in der Automobilindustrie sein. Die Automobilhersteller müssen deshalb stärker in die Pflicht genommen werden“, steht für Rebmann fest.
Unterstützung erhält Rebmann vom Fraktionsvorsitzenden der SPD im Mannheimer Gemeinderat, Ralf Eisenhauer: „Wir fordern eine stärkere Förderung des ÖPNV, des Radverkehrs sowie der E-Mobilität. Die in Aussicht gestellten 500 Millionen Euro für den Mobilitätsfonds dürften deutschlandweit kaum ausreichen, um nachhaltig Veränderungen zu ermöglichen.“ In Mannheim seien viele Menschen bereit, alternative Verkehrsmittel zu nutzen, erklärt Eisenhauer und betont: „Das funktioniert aber nur, wenn diese Alternativen im Alltag attraktiv sind. Mit der Einrichtung der Stadtbahn Nord und dem Ausbau des Radverkehrs sind wir in unserer Stadt auf einem guten Weg. Um diese Entwicklung langfristig und nachhaltig zu beschleunigen, ist jedoch eine höhere Bundesförderung zwingend notwendig.“ Dabei gehe es, so Eisenhauer, konkret um zusätzliche ÖPNV-Angebote für die ehemaligen Konversionsflächen Turley, Taylor und Franklin sowie für das Glückstein-Quartier.