Sobald die Teilnehmerinnen das Gleichgewicht halten konnten, folgten dann erste Fahrten mit dem „richtigen“ Fahrrad. Der praktische Kursteil fand zunächst im Hof der Pestalozzi-Schule und später im Stadion statt. Teil des dreitägigen Kurses war aber auch Theorie-Unterricht. Dabei erfuhren die Frauen die wichtigsten deutschen Begriffe für verschiedene Aspekte des Radfahrens, erhielten einen kurzen Einblick in die Geschichte des Fahrrads und lernten vor allem die wichtigsten Verkehrsregeln in Deutschland kennen.
Christine Maas, Gemeinwesenarbeiterin beim städtischen Jugendamt, zeigte sich von den schnellen Fortschritten der Frauen begeistert. „Es ist schön zu sehen, dass die Teilnehmerinnen die Angst vor dem Fahrradfahren schnell überwinden und dann mit Konzentration und Spaß bei der Sache sind“, so Maas, die den Kurs organisiert hatte. In der offenen Gemeinwesenarbeit zeige sich immer wieder, dass ein Bedarf an Radkursen für erwachsene Frauen bestehe, erläutert sie. „Viele zugewanderte, aber auch hier aufgewachsene Frauen ohne Führerschein wären gerne mobil in der Stadt unterwegs. Der Kurs, den wir jetzt zum zweiten Mal anbieten konnten, sollte den Teilnehmerinnen den Einstieg erleichtern, theoretische Kenntnisse vermitteln und nicht zuletzt auch den interkulturellen Austausch fördern.“ Ihr Dank gelte dem ADFC-Vorsitzenden Schindler, der das Projekt auch in diesem Jahr unterstützt habe.
Quelle: Stadt Landau in der Pfalz.