Mannheim/Metropolregion Rhein-Neckar. Mit der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse hilft die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar den Unternehmen dem Fachkräftemangel zu begegnen: Im Bezirk der IHK Rhein-Neckar haben seit Beginn des Programms vor fünf Jahren 208 Personen eine volle und 98 eine teilweise Anerkennung ihres Berufsabschlusses erhalten – mit positiven Folgen für das weitere Berufsleben der Antragsteller sowie für den Fachkräftebedarf der Unternehmen in der Region. Die Bewerber kommen vor allem aus Polen, Russland, der Türkei oder auch aus Syrien und haben in ihren Herkunftsländern häufig kaufmännische Berufe oder Berufe im Elektro- oder Metallbereich erlernt. Die Anerkennung erfolgt durch eine bundesweite zentrale Kompetenzstelle der IHKs, die den Namen FOSA (Foreign Skills Approval) trägt. Die rechtlichen Grundlagen dazu hat der Gesetzgeber im Jahr 2012 geschaffen. „Die Nachfrage nach dem IHK-Anerkennungsverfahren steigt. Firmen benötigen Klarheit darüber, welchen deutschen Berufen die ausländischen Qualifikationen entsprechen – und welche fachlichen Kenntnisse vorausgesetzt werden können“, erklärt IHK-Präsidentin Irmgard Abt.
Einen kompakten Einblick in das IHK-Angebot zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse bietet vom 11. bis 20. Juli 2017 von jeweils 9:00 bis 15:00 Uhr eine interaktive Ausstellung im Raum EG-13 im „Haus der Berufsbildung“ in der Walter-Krause-Straße 11, 68163 Mannheim-Neckarau. Interessierte Privatpersonen und Vertreter von Unternehmen können sich über Erfolgsgeschichten aus unterschiedlichen Branchen informieren und erfahren, wie die berufliche Anerkennung als Instrument der Personalarbeit eingesetzt werden kann. Ansprechpartnerin für Rückfragen zum Anerkennungsangebot bei der IHK Rhein-Neckar ist Verena Specker (Tel.: 0621 1709-820, E-Mail: anerkennung@rhein-neckar.ihk24.de).