Heidelberg / Metropolregion Rhein-Neckar(red/ak) – Immer weniger Kinder können schwimmen – das mahnt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) immer wieder an. Schwimmen kann im Notfall überlebenswichtig sein und bietet Zugang zu vielen Freizeitaktivitäten. Das Projekt „Heidelberger Kids auf Schwimmkurs“ hat sich zum Ziel gesetzt, allen Heidelberger Grundschülern das Schwimmen beizubringen. Es ist Mitte März 2017 an 19 Grundschulen in der Stadt angelaufen. Darüber wurde der Gemeinderat in seiner Sitzung am 29. Juni informiert. Die Kosten für die nächsten zwei Jahre betragen insgesamt rund 100.000 Euro. Sie werden von dem Verein Schwimmkids e.V. der ehemaligen Schwimmweltmeisterin Franziska van Almsick getragen. „Heidelberger Kids auf Schwimmkurs“ tritt an Stelle des erfolgreichen Projekts „Schwimm-Fix“, das zehn Jahre lang von der Manfred Lautenschläger Stiftung gefördert wurde und nun ausgelaufen ist.
Schwimmunterricht für alle
Das Konzept von „Heidelberger Kids auf Schwimmkurs“ sieht vor, dass Nichtschwimmer zusammen mit ihren Klassenkameraden am regulären Schulschwimmunterricht teilnehmen können. Während des Unterrichts werden sie von Lehrassistenten betreut – eine Neuerung gegenüber „Schwimm-Fix“. Dadurch entfallen die Fahrtkosten, die die Stadt seit 2011 getragen hatte, da bei „Schwimm-Fix“ der Unterricht außerhalb des Schulschwimmens stattgefunden hatte. Die Ausbildung der Assistenten übernimmt das Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem Amt für Sport und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg. Das Ziel des Projekts: Am Ende der Grundschulzeit sollen die Kinder mindestens eine Schwimmart sicher beherrschen.