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Speyer – Mit Begeisterung u. Zuversicht in den Beruf – Fünf junge Diakone empfangen am 17. Juni im Speyerer Dom die Priesterweihe

Neupriester 2017 (002)Speyer/Metropolregion Rhein-Neckar. Am Samstag, 17. Juni, spendet Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann im Dom zu Speyer den Diakonen Moritz Fuchs (Kaiserslautern), Peter Heinke (Blieskastel), Thomas Ott (Waldmohr), Dominik Schindler (Homburg) und Matthias Schmitt (Schifferstadt) die Priesterweihe. Der Weihegottesdienst beginnt um 9 Uhr. In Rom studiert derzeit noch Maximilian Brandt (Gönnheim), er wird am 10. Oktober die Priesterweihe empfangen.

Intensive positive „Kirchenerfahrungen“ als Ministrant
Moritz Fuchs – Jahrgang 1986 – wurde in Zweibrücken geboren. Intensive positive „Kirchenerfahrungen“ machte er während zehn Jahren Ministrantenarbeit in der Pfarrei St. Martin in Kaiserslautern. Gerne erinnert er sich an diese Zeit, die wichtig für ihn gewesen sei, vor allem sein interessanter und verantwortungsvoller Dienst als Oberministrant. Nach Abitur und Zivildienst begann Moritz Fuchs in Mainz ein Theologiestudium – zuerst nicht mit dem Ziel, Priester zu werden. Langsam habe jedoch der Gedanke Platz gegriffen, aus der Beschäftigung mit der Theologie „mehr daraus im Leben zu machen“.

Gegen Ende des Studiums sei die Entscheidung für den Priesterberuf und die Anmeldung im Speyerer Seminar „dann rasant schnell gegangen“. Eine Entscheidung, die ihm eine tiefe Zufriedenheit geschenkt habe. Fuchs – er hat viele Kontakte vor allem nach Uruguay in Südamerika – hat sich intensiv mit Befreiungstheologie auseinandergesetzt, worauf das Thema seiner Diplomarbeit einen Hinweis gibt: „Die Rolle der katholischen Kirche in der deutschen Entwicklungspolitik.“ Gesellschaftliche Fragen aus der Sicht des Glaubens zu beleuchten, hält er auch bei uns für wichtig. Sein Praktikum absolvierte Moritz Fuchs in der Pfarrei Heiliger Ingobertus in St. Ingbert.

Seine Primiz ist am Sonntag, 18. Juni (10.45 Uhr), in der Pfarrkirche St. Martin in Kaiserslautern; die Nachprimiz am Sonntag, 25. Juni (10.30 Uhr), in Kaiserslautern-Erfenbach und am Samstag, 1. Juli (18.30 Uhr), in der Pfarrkirche St. Josef in St. Ingbert.

„Theologie darf kein leeres Gehäuse sein“
Im Oktober 1988 in Zweibrücken geboren, wuchs Peter Heinke in Blieskastel-Blickweiler auf. In den Glauben und das kirchliche Leben wuchs er bereits als Kind hinein, über seine Großmutter, dann als Messdiener, über die Franziskaner-Minoriten im Kloster Blieskastel, wo er sich später auch in der franziskanischen Jugendarbeit engagierte. Schon früh faszinierte ihn die Liturgie.

Sein Weg zum Priesterberuf führte ihn nicht über ein „großes Berufungserlebnis“, sondern über einen Prozess mit vielen Weggabelungen und immer neuem Hören auf den Anruf Gottes, wie der angehende Neupriester betont. Die Pflege seiner schwerkranken Großmutter brachte ihm als junger Mensch „tiefe Erfahrungen“ in der Auseinandersetzung mit der Frage nach einem sinnerfüllten Leben. Nach dem Abitur begann er das Theologiestudium in Münster, aber erst nach dem sechsten Semester trat er ins Speyerer Priesterseminar ein und setzte sein Studium in München fort. Hier absolvierte er auch ein längeres Praktikum in der Obdachlosenhilfe der Benediktiner von St. Bonifaz. Theologisch um eine „breite Aufstellung“ bemüht, wie Peter Heinke von sich selbst sagt, gilt sein besonderes Interesse der Dogmatik. Theologie darf in seinen Augen dabei kein „leeres Gehäuse sein“, sondern hat seine Berechtigung nur mit Bezug auf das Leben der Menschen. Sein Praktikum während des Pastoralkurses absolvierte Heinke in der Pfarrei Heilige Elisabeth Grünstadt.

Die Primiz von Peter Heinke ist am Sonntag, 18. Juni (10.30 Uhr), in der Kirche St. Barbara in Blickweiler; Nachprimiz am Sonntag, 9. Juli (10 Uhr), in der Pfarrkirche St. Peter in Grünstadt.

Schon in der Schulzeit für Priesterberuf begeistert
Thomas Ott – im Dezember 1990 geboren – stammt aus Waldmohr. In Homburg besuchte er das Gymnasium. Thomas Ott war begeisterter Ministrant, diente auch gerne in den Werktagsmessen. Mit einem Schmunzeln vermerkt er, dass es in seinem christlich geprägten Elternhaus eine große Anzahl an Kinderbibeln gegeben hat. „Im Religionsunterricht kannte ich daher schon viele biblische Geschichten und konnte damit gut punkten.“ Der Beruf des Priesters geriet bei Thomas Ott schon in der Schulzeit in den Blick. So war es für ihn folgerichtig, dass er nach dem Abitur ins Priesterseminar eintrat. Theologie studierte der sportbegeisterte Speyerer Priesteramtskandidat in Eichstätt und München. Zwei „Freisemester“ führten Ott nach Wien, wo er neben dem Studium auch die vielen kulturellen Angebote schätzte. Negativschlagzeilen über Kirche und den Priesterberuf nimmt Ott gelassen. Seinen zukünftigen Beruf schätzt er als „sehr abwechslungsreich“, und er freut sich auf die Arbeit mit und für die Menschen. „Gott eröffnet immer wieder neue Möglichkeiten des Glaubens für diejenigen, die nach ihm suchen“, ist Thomas Ott überzeugt, der sein Pfarrpraktikum im Lambrechter und Elmsteiner Tal absolvierte.

Seine Primiz feiert Ott am Sonntag, 18. Juni (10 Uhr), in der Kirche St. Georg in Waldmohr; Abholung um 9.30 Uhr am Marktplatz. Nachprimiz am Sonntag, 25. Juni (10.30 Uhr), in der Pfarrkirche Herz Jesu in Lambrecht.

Vielfältiges Engagement in der Pfarrgemeinde
Aus dem Saarpfalzdekanat des Bistums Speyer, aus Homburg (Maria vom Frieden), stammt Dominik Schindler (Jahrgang 1986). Ein vielfältiges Engagement in seiner Pfarrgemeinde Homburg-Erbach ließ ihn eintauchen in das kirchliche Leben: Ministrantendienst, kirchliche Jugendarbeit, Pfarrgemeinderat, Verwaltungsrat, Kirchenchor und anderes mehr. Während seiner Gymnasialzeit absolvierte Dominik Schindler auch eine Ausbildung zum Organisten und Chorleiter am Bischöflichen Kirchenmusikalischen Institut in Speyer.

Nach dem Abitur studierte er zunächst Theologie, Sprach- und Literaturwissenschaft sowie Erziehungswissenschaften an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Das im Laufe der Jahre gewachsene Interesse an der Theologie und die Neugierde darauf, brachten ihn auf den Weg des Priesterberufs, und so trat er im März 2012 ins Speyerer Priesterseminar ein. Er setzte sein Theologiestudium in München fort und begann parallel ein Promotionsstudium in Kirchengeschichte. „Geschichte hat mich schon immer interessiert“, sagt Dominik Schindler, und trotz der zusätzlichen Belastung habe ihm die Beschäftigung große Freude gemacht. Am Schluss stand im November 2016 eine bereits jetzt viel beachtete Arbeit über Michael von Faulhaber als Bischof von Speyer (1911 bis 1917). Der Historiker Dominik Schindler fühlt sich jedoch zuerst als Seelsorger, und ein zentrales Anliegen ist ihm, „die Freude am Glauben spürbar zu machen“. Sein Pflichtpraktikum absolvierte Schindler in Frankenthal (Pfarrei Heilige Dreifaltigkeit).

Seine Primiz ist am Sonntag, 18. Juni (10 Uhr), in der Kirche Maria vom Frieden in Homburg; Nachprimiz am Sonntag, 25. Juni (11 Uhr), in der Pfarrkirche St. Ludwig in Frankenthal.

„Die Bindung zur Kirche war immer da“
Matthias Schmitt (30) wurde in Ludwigshafen geboren, aufgewachsen ist er in Schifferstadt. Dankbar ist er für die Erfahrungen in einem katholischen Elternhaus, in dem es jedoch, was Kirche und Glaube betraf, keinerlei Zwang gegeben habe. „Das hat positiv geprägt“, sagt Matthias Schmitt, der seine Jugend im Musikverein (Trompete) verbrachte, weil die Ministrantengruppe so groß war, dass er nur selten Gelegenheit hatte, beim Gottesdienst mitzuwirken. „Aber die Bindung zur Kirche war immer da“, unterstreicht er.

An der Universität Landau begann Schmitt nach dem Abitur ein Lehramtsstudium – Sozialkunde und Katholische Religion. In dieser Zeit machte er eine Erfahrung, die dem jungen Theologen im Rückblick fast als ein Stück Fügung erscheint. Oft wurde er angesichts seines Interesses für Theologie und Religion gefragt, warum er nicht Priester werde. Das sah er für sich als Anruf Gottes und er trat schließlich ins Priesterseminar Speyer ein. Er studierte in Eichstätt, Freiburg
(Freisemester) und in München. Pastoralpraktikant war er in Herxheim bei Landau. Jetzt freut er sich auf den Weihetag und seine zukünftige Arbeit in der Seelsorge, bei der in seinen Augen die Begleitung der Menschen im Glauben zentral ist – und auf die Vielfältigkeit des Priesterberufes.

Primiz feiert Schmitt am Sonntag, 18. Juni (10 Uhr), in der Pfarrkirche St. Jakobus in Schifferstadt; Nachprimiz am Sonntag, 25. Juni (10 Uhr), in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Herxheim.

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