Landau / Metropolregion Rhein-Neckar (red/ak/pm Stadt Landau) – Es geht los für die Baugruppe „Unterm Dach“! Seit fünf Jahren läuft der Prozess der „Zukunftsfähigen Quartiersentwicklung mit Baugemeinschaften“ auf dem letzten großen Konversionsgelände Landaus, dem Wohnpark am Ebenberg. Knapp 20 Jahre nach dem Ende des Abzugs der französischen Truppen zieht jetzt auch neues Leben in das Gebäude 022 auf Baufeld 14 ein. Was ehemals als Stallungen und Schulungsräume genutzt wurde, soll künftig 19 neue Wohneinheiten beherbergen; 15 Maisonette- und vier Etagenwohnungen auf 2.204 Quadratmetern Wohnfläche sind geplant. Die Besonderheit: Es ist das einzige in einem Bestandsgebäude verwirklichte Projekt. Zum symbolischen ersten Spatenstich in die Heinrich-Diehl-/ Fugger-Glött-Straße war auch Bürgermeister und Baudezernent Dr. Maximilian Ingenthron gekommen und freute sich mit der Baugruppe über diesen Meilenstein in der Entstehung ihres Projekts. „Unsere Baugruppen sind ein Aushängeschild der Stadtentwicklung in Landau“, so Dr. Ingenthron. Mit bislang neun Baugemeinschaften und etwa 90 Wohneinheiten nehme Landau eine Vorreiterrolle im Land ein. „Viele weitere Städte interessieren sich für diese attraktive Form des Bauens, denn das ist Quartiersentwicklung auf der Höhe der Zeit. Hier können Menschen ihre Vorstellung von Wohnen realisieren und dabei vielfältige Synergieeffekte nutzen. Durch das gemeinsame Planen und Realisieren des Projekts lassen sich zahlreiche Kostenvorteile erreichen. Das macht Bauen günstiger und Wohnraum bezahlbarer. Es ist daher ebenso vernünftig wie verantwortungsvoll, dass wir in Landau so konsequent auf das Modell der Baugruppen setzen“, erklärt der Baudezernent. Für ein zehntes Projekt dieser Art auf dem Baufeld 16a konnten bis Ende Mai 2017 Interessensbekundungen abgegeben werden. Das rund 2.400 Quadratmeter große Baufeld ist an der Georg-Friedrich-Dentzel-Straße, zwischen Südpark und ehemaliger Reithalle, gelegen. Der Verkauf könne dann in der zweiten Jahreshälfte 2018 erfolgen, so Ingenthron. „Ich bin mir sicher, dass das Interesse am diesem Modell gemeinschaftlichen Bauens weiter anhält“, so der Baudezernent weiter. „Wenn sich zum Beispiel die künftige Entwicklung im Rahmen von „Landau baut Zukunft“ im Westen und Südwesten der Stadt konkretisiert, kann ich mir auch hier die Realisierung von gemeinschaftlichen Bauprojekten in angemessener Weise sehr gut vorstellen.“
