Heidelberg / Metropolregion rhein-Neckar (red/ak) – Das Hölderlin-Gymnasium in der Plöck 40-42 soll generalsaniert werden. Der Gemeinderat hat am 18. Mai 2017 grünes Licht für die Ausführung des ersten Bauabschnitts mit Gesamtkosten von 3,6 Millionen Euro gegeben. Bei der Sanierung soll der Profilausbildung der Schule im Bereich Theaterpädagogik Rechnung getragen werden. Das Hölderlin-Gymnasium besteht aus sechs einzelnen Gebäuden unterschiedlicher Baujahre von 1877 bis 1978. An drei Gebäuden wurden in den vergangenen Jahren bereits Dächer und Grundleitungen erneuert.
Die Generalsanierung soll Verbesserungen vor allem in folgenden Bereichen bringen:
Sicherheit auf dem Schulhof: Die geschlossene, schmucklose Fassade des Anbaus aus den 80er Jahren wird genutzt, um eine direkte Zufahrt in die Tiefgarage zu ermöglichen. Damit entfällt nicht nur die Gefährdung durch Fahrzeugverkehr im Pausenhof. Es wird damit auch eine ungestörte, vielfältigere Nutzung möglich.
– Theaterprobenraum und Raumdefizit: Das Regierungspräsidium hat ein Defizit von 379 Quadratmetern Fläche festgestellt. Die zusätzliche Fläche soll durch einen verglasten Anbau erreicht werden, der zugleich überdachter Hauptzugang, Theaterprobenraum und Versammlungsraum ist. Die begehbare Dachfläche des Anbaus erweitert die Schulhoffläche.
– Barrierefreiheit: Mit dem Anbau wird ein Aufzug erreichtet, der einen Teil der Klassenräume, Umkleiden und die obere der beiden Sporthallen barrierefrei erschließt.
– Gebäudesanierung: die beiden Gebäude an der Friedrich-Ebert-Anlage, östlich der Hofzufahrt (Haus 5 und 6), sollen im ersten Bauabschnitt saniert werden.
– Sanierung der Turnhallen: Umkleiden, Sanitärräume, einschließlich Haustechnik werden saniert.
Laut Gemeinderatsbeschluss soll das Gebäudemanagement der Stadt Heidelberg die Projektleitung für die Sanierung übernehmen. Sanierungsstart soll auf Wunsch der Schule erst am ersten Ferientag der Sommerferien 2018 sein. Die Räte votierten außerdem für eine deutliche Verkürzung der Bauzeit, die ursprünglich auf sieben Jahre angesetzt war.