Worms/ Metropolregion Rhein-Neckar.Thomas Laue neuer Künstlerischer Leiter des Theaterfestivals / Feridun Zaimoglu und Günter Senkel Autoren des Stücks 2018
Rheinland-Pfalz ist reich an Kulturschätzen, die ihresgleichen suchen. Kultur und kulturelles Erbe prägen die Identität nach innen und pflegen durch ihre Strahlkraft auch weit darüber hinaus das positive Image des Landes. Allen voran die Wormser Nibelungen-Festspiele, die sich am Montag, 15. Mai auf Einladung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer der Berliner Landesregierung präsentierten. Als Auftakt in die Festspielsaison 2017 stellten Oberbürgermeister Michael Kissel und Festspielintendant Nico Hofmann gemeinsam mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Rahmen einer Pressekonferenz den kulturellen Leuchtturm des Landes, die Inszenierung 2017, das hochkarätig besetzte Ensemble sowie die künstlerischen Pläne für die kommenden Jahre unter der Intendanz von Nico Hofmann vor.
„Im Jahr der Bundesratspräsidentschaft wird Rheinland-Pfalz noch stärker als sonst beachtet. Das möchte ich nutzen, um auch auf die vielfältige und herausragende Kultur in unserem Land aufmerksam zu machen. Herausragend sind in jedem Fall die Nibelungen-Festspiele. Deshalb stellen wir die Inszenierung und die Schauspielerinnen und Schauspieler in der Bundeshauptstadt vor. Die Landesregierung unterstützt die Festspiele von Beginn an, wir haben unseren Zuschuss stetig erhöht auf mittlerweile mehr als eine halbe Million Euro“, sagte die amtierende Bundesratspräsidentin, Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Ergänzend zu der Vorstellung des Ensembles und der Inszenierung 2017 ging es im Rahmen der Pressekonferenz vor allem auch um die Zukunft der Festspiele unter der Intendanz von Nico Hofmann, dessen Vertrag aktuell bis 2022 läuft.
Dazu Thomas Laue, der neue Künstlerische Leiter der Festspiele ab 2018: „In Worms entsteht vor der gigantischen Kulisse des Kaiserdoms jedes Jahr ein komplettes Theater, in dem aufgrund der besonderen Bedingungen und des großartigen Teams vor Ort vieles möglich ist, was im klassischen Repertoirebetrieb des Stadttheaters gar nicht machbar wäre. Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit Nico Hofmann die Festspiele in den kommenden Jahren künstlerisch und inhaltlich weiterzuentwickeln und ihnen die Aufmerksamkeit zu sichern, die sie verdienen. Kern des Programms wird dabei jedes Jahr eine neue hochkarätige Uraufführung mit großer Ensemble- und Regiebesetzung sein, die den Urstoff des Nibelungenmythos mit den großen Themen der Gegenwart verbindet. Es macht mich sehr froh, dass mit dem Autorenduo Feridun Zaimoglu und Günter Senkel zwei der radikalsten literarischen Stimmen das Stück für 2018 schreiben werden. Ihre Version des Nibelungenstoffes wird eine konsequente und völlig neue Fortschreibung der bekannten Nibelungenversion von Friedrich Hebbel sein.”
„Mit Intendant Nico Hofmann und dem neuen Künstlerischen Leiter Thomas Laue haben wir ein exzellent in die Branche vernetztes Führungsteam, welches die Nibelungen-Festspiele weiterhin in die Zukunft und das Theaterfestival auf eine neue qualitative Ebene führen wird“, freut sich auch Oberbürgermeister Michael Kissel über die Weichenstellung. Und das nicht nur aus kultureller Perspektive: „Seit 2002 finden die Nibelungen-Festspiele jährlich im Sommer als Open-Air-Theaterereignis vor dem mächtigen Kaiserdom statt. Die Zuschauer auf den ausverkauften Rängen und ein Millionenpublikum vor dem Fernseher sahen bisher die Inszenierungen mit vielen Stars aus Theater und Fernsehen. Damit sind die Festspiele nicht nur ein kulturelles Ereignis von nationaler Bedeutung, sondern auch ein Motor der Stadtentwicklung. Durch sie steigen die Bekanntheit der Stadt und der Region, werden der Tourismus und die Kreativwirtschaft gefördert und Identität nach innen gestiftet.“
So ermittelte eine unabhängige Studie der Hochschule Worms zur Nettowertschöpfung der Festspiele, dass durch Besucher und Mitarbeiter der Nibelungen-Festspiele 2014 insgesamt 1,6 Millionen Euro Wertschöpfung in die Stadt floss. Für Kissel dabei besonders erfreulich: „Die berechnete Wertschöpfung übertrifft die Zuschüsse der Stadt, die sich aktuell auf 1,5 Millionen Euro pro Jahr belaufen, wobei weitere imagefördernde Effekte für Ausstrahlung und Bekanntheitsgrad von Worms und das Land Rheinland-Pfalz nicht berücksichtigt sind.
Dass die rheinland-pfälzische Landesregierung die Wormser Festspiele von Anfang an unterstützt und wirkungsvoll gefördert haben, hat dieses Kulturprojekt überhaupt erst möglich gemacht und andere Sponsoren aus der lokalen und regionalen Wirtschaft zur Beteiligung ermuntert. Inzwischen ist über alle politischen Grenzen hinweg anerkannt, dass die Wormser Nibelungen-Festspiele zu einem herausragenden kulturellen Leuchtturm für Rheinland-Pfalz geworden sind“, bekräftigt OB Kissel seinen Dank an Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Bildunterschrift: Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, und Michael Kissel, Oberbürgermeister der Stadt Worms, mit Team und Ensemble der Nibelungen-Festspiele.
Danke
Die Nibelungen-Festspiele wären auch 2017 nicht ohne Unterstützung realisierbar. Besonderer Dank gebührt den Master-Partnern Evonik Industries AG, EWR Aktiengesellschaft, Kultursommer Rheinland-Pfalz der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur, der Fördergemeinschaft von Sparkasse Worms-Alzey-Ried, SV Sparkassen Versicherung, LBS Landesbausparkasse Südwest sowie dem ZDF, den Premium-Partnern Fachingen Heil- und Mineralbrunnen GmbH, Lotto Rheinland-Pfalz GmbH, Rheinhessenwein e. V. und Trans Service Team GmbH sowie den Haupt-Partnern Löhr Automobile Worms, Volksbank Alzey-Worms eG, Südwestrundfunk, Erzeugergemeinschaft Winzersekt GmbH, Verlagsgruppe Rhein Main GmbH & Co. KG und WISAG Facility Management Süd-West GmbH und vielen weiteren Partnern.