Sinsheim/Rhein-Neckar-Kreis/Metropolregion Rhein-Neckar. Nach einem schweren Verkehrsunfall auf der BAB 6, kurz vor der Anschlussstelle Sinsheim in Fahrtrichtung Mannheim, konnte die Strecke gegen 13.20 Uhr wieder freigegeben werden. In den frühen Morgenstunden war dort ein Fahrzeug samt Segelflugzeuganhänger ins Schleudern geraten, der mitten auf der Fahrbahn zum Stehen kam. Ein 39-Jähriger kam mit seinem LKW hinzu und sicherte die Unfallstelle zunächst ab. Der 60-jährige Fahrer eines Mercedes-LKW wollte links an der Unfallstelle vorbeifahren und wurde dabei von einem weiteren
Laster, der den Unfall offensichtlich nicht oder zu spät erkannte, erfasst.
Durch die heftige Kollision wurde der Anhänger des Mercedes-LKW über die Betongleitwand geschleudert und kam seitlich hinter der Mittelleitplanke, in einem breiten Grünstreifen, zum Liegen. Die Zugfahrzeuge verkeilten sich bei der Kollision. Der mutmaßliche Unfallverursacher wurde in seinem LKW eingeklemmt, musste von der Feuerwehr Bad Rappenau befreit und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. Er erlitt leichte Verletzungen, wurde aber vorsorglich stationär aufgenommen.
Auch der 39-jährige LKW-Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Aufgrund der aufwendigen Bergungsarbeiten, bei denen auch ein Kran angefordert werden musste, zogen sich diese bis in die frühen Nachmittagsstunden. Zudem musste die Fahrbahn
gereinigt werden. Der Verkehr wurde nach der Aufhebung der Vollsperrung auf dem Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Der Verkehr staute sich auf eine Länge von bis zu 12 Kilometern. Entgegen erster Meldungen, dass bei dem Unfall ein Millionenschaden entstanden sei, wird dieser auf bis zu 500.000 Euro korrigiert.