Frankenthal / Metropolregion Rhein-Neckar – Schon eine Stunde vor Konzertbeginn strömten die Besucher ins Kunsthaus Frankenthal, um bei der Prämiere des „Wohnzimmerkonzerts“ von Elke Wunderle dabei zu sein.
Im Vorfeld wurden schon 60 Karten verkauft, so dass man sich beeilen musste, um noch eine der letzten begehrten Karten zu ergattern.
Die Besucher wurden nicht enttäuscht: Der Begriff Wohnzimmerkonzert traf voll und ganz ins Schwarze. Im Halbkreis standen die Stühle um die Sängerin, so dass jeder Besucher direkten Blickkontakt hatte. Gedämpftes Licht, die Wände vom Kunsthaus eingetaucht in leichtes Rosa, Wohlfühlatmosphäre wie bei Freunden. Gleich zu Anfang zog Elke Wunderle ihr Publikum in ihren Bann.
So zeigte sie im Kunsthaus Frankenthal eine gänzlich andere Seite, präsentierte ihre Lieblingssongs, darunter auch Lieder, die sie noch nie aufgeführt hat, die ihr so viel bedeuten, dass sie diese bisher tatsächlich lieber für sich zu Hause sang als vor Publikum.
Elke Wunderle traute sich was, nahm ihr Publikum mit auf eine Entdeckungsreise zu Liedern die nicht unbedingt im Radio gespielt werden: So hörte das begeisterte Publikum Titel wie „Is it a crime“ von Sade, „Free“ von Stevie Wonder in einer ergreifenderen Version wie das Original aber auch ganz aktuelle Songs wie „Catch and release“ von Matt Simons.
Und Elke Wunderle wäre nicht die, die sie ist, wenn sie ihre persönlichen Favoriten nicht auf ihre ganz ureigene Art interpretieren würde; sie nicht nur einfach nachsingt, sondern nachlebt. Zu jedem Song hatte Sie für die Konzertbesucher eine kleine, sehr private Anekdote parat.
Ein außergewöhnliches Konzert mit einer außergewöhnlichen Sängerin. Am Ende dankte es ihr das Publikum mit Standing Ovations.